eprintid: 8504 rev_number: 10 eprint_status: archive userid: 1 dir: disk0/00/00/85/04 datestamp: 2008-09-12 09:29:06 lastmod: 2014-08-18 13:45:03 status_changed: 2012-08-14 15:26:16 type: bookPart metadata_visibility: show creators_name: Pohlmann, Markus title: Ökonomische Eliten in Ostdeutschland ispublished: pub subjects: ddc-300 divisions: i-180600 cterms_swd: Elite cterms_swd: Ökonomie und Gesellschaft cterms_swd: Wirtschaft cterms_swd: Ostdeutschland cterms_swd: Marktwirtschaft cterms_swd: Krisenmanagement cterms_swd: Kader cterms_swd: Globalisierung cterms_swd: Modernisierung cterms_swd: Trans abstract: Die schlagartige Einführung der Marktwirtschaft in den neuen Bundesländern erweist sich rückblickend als Ursache der permanenten Krisenanfälligkeit der ostdeutschen Wirtschaft. Im Modernisierungswettlauf war zwar die Ziellinie der ökonomischen Angleichung politisch vorgegeben, aber der Weg, diese zu erreichen, wurde nicht - wie in anderen Schwellenökonomien - vor einer Strukturunterschiede verschärfenden globalen Wirtschaft politisch geschützt. Diese Modernisierungskonstellation, so zeigt der vorliegende Beitrag, entfaltete aber erst ihre - den Entwicklungspfad der ostdeutschen Wirtschaft prägende - Wirkkraft durch die mit der Elitenzirkulation zur Geltung kommenden Trägerschichten und deren Handlungsrationalitäten. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Der Untergang der "ideologischen Elite" (Kader) geschah in Ostdeutschland von heute auf morgen. Die nationale Elite wurde schnell ausgetauscht, ihre Positionen entfielen mit der Entflechtung der Kombinate. Eine nachfolgende Konvertierung von politischer in wirtschaftliche Macht - wie sie viele Autoren für Osteuropa beschreiben - fand nicht statt. Auch der Slogan "from plan to clan" lässt sich auf die ostdeutsche Industrie nicht anwenden: Soziale Netzwerke, Familienbindungen spielten im Transformationsprozess (zunächst) kaum eine Rolle. So war die "Schattenwirtschaft" oder second economy auch nicht - wie in Ungarn, Russland und Polen - der Übungsplatz für die neue ökonomische Elite in der ostdeutschen Industrie. Vor diesem Hintergrund erscheint der Transformationsprozess in Ostdeutschland hinsichtlich der wirtschaftlichen Positionseliten als ein "Sonderweg", der sich weder einfach als "Kolonialisierung" noch als "Elitenreproduktion" fassen lässt. abstract_translated_lang: eng date: 2004 date_type: published publisher: Böhlau id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00008504 ppn_swb: 1647201675 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-opus-85047 language: ger bibsort: POHLMANNMAOKONOMISCH2004 full_text_status: public place_of_pub: Köln pagerange: 93-101 book_title: Alte Eliten in jungen Demokratien? Wechsel, Wandel und Kontinuität in Mittel- und Osteuropa editors_name: Veen, Hans-Joachim citation: Pohlmann, Markus (2004) Ökonomische Eliten in Ostdeutschland. [Book Section] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8504/1/Pohlmann_Oekonomische_Eliten_Ostdeutschland.pdf