TY - GEN UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8516/ ID - heidok8516 N2 - Die unterschiedlichen Betroffenheiten der asiatischen Schwellenländer während der asiatischen Finanzkrise haben nochmals klargemacht, dass der asiatische Kapitalismus nicht durch einen homogenen Pfad kapitalistischer Entwicklung, sondern durch mehrere divergente Pfade gekennzeichnet ist. Der Artikel interessiert sich vor diesem Hintergrund für die Ursachen des drastischen Kriseneinbruchs in Südkorea. Er versucht aufzuzeigen, dass neben den auf der Ebene von Markt und Staat identifizierten Ursachen auch Faktoren auf der Ebene von Organisation und Management eine Rolle spielen. Es wird die Annahme formuliert, dass der Mitte der 90er Jahre in wichtigen Branchen aufwendig versuchte Strategiewechsel der südkoreanischen Unternehmensgruppen mit dem Ziel eigenständiger Produktinnovationen, des Aufbaus von FuE und der Entwicklung eigener Markennamen nicht von einem entsprechenden Wandel der Organisationsstrukturen begleitet war. Das Management der südkoreanischen Unternehmensgruppen, der Chaebol, hielt statt dessen an dem Modell der hierarchischen Großorganisation mit autokratischen Entscheidungsstrukturen, konservativer Organisationsgestaltung und geringer Ausbildung interorganisationaler Netzwerke fest. Der versuchte Strategiewechsel und das daraufhin entstehende Missverhältnis zwischen Strategie und Struktur sorgten unter anderem, so die Annahme, für eine stark erhöhte Unternehmensverschuldung, deren Preis dann in der asiatischen Finanzkrise gezahlt werden musste. TI - Strategie, Management und hierarchische Organisation. Barrieren organisationalen Wandels am Beispiel der Wirtschaftskrise in Südkorea Y1 - 2000/// PB - Gabler CY - Wiesbaden A1 - Pohlmann, Markus AV - public ER -