eprintid: 8625 rev_number: 49 eprint_status: archive userid: 1 dir: disk0/00/00/86/25 datestamp: 2008-09-01 14:42:46 lastmod: 2015-06-02 15:06:09 status_changed: 2012-08-14 15:26:11 type: article metadata_visibility: show creators_name: Schlieter, Jens title: Wer hat Angst vor dem Dalai Lama? Victor und Victoria Trimondis "Der Schatten des Dalai Lama" (1999) als spiritualistische Verschwörungstheorie title_en: Who is afraid of the Dalai Lama? Victor and Victoria Trimondi's "The Shadow of the Dalai Lama" (1999) as a spiritualistic conspiracy theory ispublished: pub subjects: ddc-290 divisions: i-72050 keywords: Buddhismus im Westen cterms_swd: Vajrayana cterms_swd: Buddhistische Literatur cterms_swd: Buddhismus cterms_swd: Dalai Lama cterms_swd: Verschwörungstheorie cterms_swd: Kalachakra abstract: Jens Schlieter: Wer hat Angst vor dem Dalai Lama? Victor und Victoria Trimondis Der Schatten des Dalai Lama (1999) als spiritualistische Verschwörungstheorie Im Jahre 1999 erschien das Werk Der Schatten des Dalai Lama, in welchem die These aufgestellt wurde, dass der Dalai Lama und die tibetische Mönchsaristokratie eine dunkle, bislang nicht wahrgenommene Rückseite zeige, die von Gewalt, Unterdrückung, Ausbeutung und Scheinheiligkeit geprägt sei. Nach den Autoren dieses Werkes strebten exilierte tibetische Buddhisten gemäss ihrer verborgenen Agenda danach, über eine in tantrischen Sexualkulten vollzogene Ausbeutung der weiblichen „Gynergie“ das System sich reinkarnierender Yogis in Gang zu halten. Über die instrumentalisierten westlichen Adepten würden sowohl andere Religionen zurückgedrängt, als auch, über magische Praktiken, Einfluss auf die Weltpolitik genommen. Ziel des Aufsatzes ist erstens, zu zeigen, dass diese Theorie der Trimondis zentrale Merkmale einer Verschwörungstheorie aufweist – ein resakralisiertes und monokausales Geschichtsszenario, eine literale Auslegung religiöser Quellentexte, die unmittelbar auf Intentionen zeitgenössischer Akteure angewendet wird, usw. Da sich diese Theorie aber nicht nur in Religionskritik erschöpft, sondern auch positiv an das spirituelle Vorbild tantrisch-buddhistischer, sexueller ‚Hierogamie‘-Praktiken anknüpft, wird zweitens die religionsproduktive Seite der Trimondischen Arbeit unter dem Begriff der „Verschwörungsmythotheorie“ gefasst und analysiert. In dem Rekurs auf eigene spirituelle Erfahrungen – im Kontrast zu einer säkular gedeuteten Lebenswelt, in der Machtgewinn die letzte Motivation der buddhistischen Akteure darstellt – sind, so die These, auch die zentralen Motive und Funktionen zu finden, die die Autoren dazu bewogen haben, ihre Verschwörungsmythotheorie auszuarbeiten. abstract_translated_lang: eng date: 2008 date_type: published id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00008625 portal_cluster_id: p-buddhismen portal_order: 08625 ppn_swb: 1355539277 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-opus-86257 language: ger bibsort: SCHLIETERJWERHATANGS2008 full_text_status: public publication: Transformierte Buddhismen volume: 003 citation: Schlieter, Jens (2008) Wer hat Angst vor dem Dalai Lama? Victor und Victoria Trimondis "Der Schatten des Dalai Lama" (1999) als spiritualistische Verschwörungstheorie. Transformierte Buddhismen, 003. document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8625/1/Schlieter_DalaiLama_TB012008.pdf