TY - GEN UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8629/ ID - heidok8629 TI - Beratung und Weiterbildung. Fallstudien, Aufgaben und Lösungen Y1 - 2006/// AV - public PB - Oldenbourg A1 - Pohlmann, Markus N2 - Die drei Beiträge zu dem Sammelband "Beratung und Weiterbildung - Fallstudien, Aufgaben und Lösungen" (Pohlmann u. Zillmann 2006, Hg.) thematisieren allesamt unterschiedliche Facetten des Wissenstransfers in modernen Gesellschaften. Die Einleitung definiert Beratung und Weiterbildung als verwandte Formen des Wissenstransfers, die insbesondere in Gesellschaften, die sich als "Wissensgesellschaften" verstehen, bereits fest etabliert sind. Deren Achillesferse jedoch darin besteht, dass sie die Nachhaltigkeit der von ihnen angestoßenen Veränderungen nicht gewährleisten können. Die Autoren besprechen in diesem Zusammenhang die einzelnen Beiträge und ordnen sie übergreifenden Fragestellungen zu. Erklärtes Ziel ist es, eine Diskussion über Formen des Wissenstransfers und des kollektiven Lernens anzuregen, die den Erkenntnisgewinn der Wissenschaften an den immensen Bedeutungsgewinn der Wissensbasierung von Organisationen heranführen. Der zweite Beitrag arbeitet die Unterschiede zwischen einer sozialwissenschaftlichen Analyse von Beratung und anderen gängigen Bezeichnungen heraus. Anhand eines derart trennscharfen Verständnisses von Beratung als einer Interaktionsform, für die Freiwilligkeit und auch Freiheit zum verständigungsorientierten Handeln konstitutive Bedingungen darstellen, wird deutlich dass sie kontextuell voraussetzungsvoll ist und sich in der Praxis als entsprechend transformationsanfällig erweist. Im empirischen Vergleich der Leistungen von Unternehmensberatungen und der Effekte der Beratung aus Sicht der beratenen Organisation, werden Risiken und Gefahren des Prozesses sichtbar, deren Bearbeitung die Kontingenz im Verhältnis von Organisationsberatung und Organisationsentwicklung beeinflussen kann. Der dritte Beitrag schließlich hat das Verhältnis von interkultureller Kommunikation und organisationalem Wandel zum Gegenstand. Er fragt warum der gezielte Wandel der Organisation so häufig misslingt und welche unsichtbaren Hürden dem entgegenstehen. Am Beispiel der Niederlassungen internationaler Organisationen in Ostdeutschland und Tschechien werden diese Probleme empirisch belegt und gezeigt, wie Sinn- und Wissenssysteme die interkulturelle Unternehmenskommunikation prägen und somit über die Chancen erfolgreichen Wissenstransfers, bzw. zielorientierten Wandels mitbestimmen. CY - München/Wien ER -