TY - GEN A1 - Reinhardt, Sven AV - public UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8834/ Y1 - 2008/// ID - heidok8834 N2 - Im Rahmen dieser Arbeit wurden heteroleptische Diiminplatinkomplexe synthetisiert und charakterisiert. Anhand eines Dichloroplatin(II)-Komplexes wurde eine Festphasensynthese (auf der Basis eines Polystyrol-/Divinylbenzol-Copolymers, mit durch Fluoridionen spaltbarem Silyletherlinker) entwickelt und optimiert. Diese Synthesestrategie wurde anschließend auf die Synthese von ein- und mehrkernigen Catecholatoplatin(II)-Komplexen übertragen. Die Catecholatokomplexe wurden durch Oxidation in die entsprechenden Semichinonatokomplexe überführt, welche durch ESR- und UV/Vis/NIR-Spektroskopie charakterisiert wurden. Sowohl der Dichlorokomplex, als auch die Catecholatokomplexe zeigten in Lösung bei Raumtemperatur keine Lumineszenz. Deprotonierung der Komplexe führte bei den Catecholatokomplexen zu Lumineszenz, nicht jedoch beim Dichlorokomplex. Dieser Befund wurde mit Hilfe von DFT-Rechnungen erklärt, da eine Deprotonierung nur bei den Catecholatokomplexen zu einer Versteifung des Ligandensystems führt und somit möglicherweise eine strahlungslose Relaxation über eine Torsionsmode verringert wird. Durch die Kombination des Diiminfragments mit einem Ferrocenylsubstituenten und anschließender Koordination von Platinfragmenten wurden ein Dichloroplatin(II)-, ein Catecholatoplatin(II)- und ein Olefinplatin(0)-Komplex synthetisiert. Die Redoxeigenschaften dieser Komplexe wurden untersucht und aufgeklärt. Oxidation des Dichlorokomplexes mit [N(p-C6H4Br)3][SbCl6] (?Magic Blue?) führte zu dem entsprechenden Ferroceniumkomplex. Einelektronenoxidation des Catecholatokomplexes führte zum Semichinonatokomplex. Ebenso wie beim Olefinkomplex führte eine Dreielektronenoxidation zur Dissoziation der Liganden und dem Entstehen des Dichlorokomplexes. Im ersten Fall wirkte ?Magic Blue? als unschuldiges Oxidationsmittel, im zweiten Fall wurde es jedoch nicht-unschuldig. Dies wurde durch NMR- und UV/Vis/NIR-Spektroskopie belegt. Das Dichlorodiiminplatin(II)-Fragment wurde mit einem photoaktiven Bis(terpyridin)ruthenium(II)-Baustein verknüpft, so dass ein potentieller Photokatalysator erhalten wurde. Tatsächlich wurde durch Bestrahlung in Gegenwart von Wasser und Triethylamin als Protonen- bzw. Elektronenlieferant eine Hydrierung von Tolan zu Stilben beobachtet. Mit Hilfe von DFT-Rechnungen wurden mögliche Wege des photoinduzierten Elektronentransfers bei dieser Reaktion analysiert. KW - FestphasensynthesePlatinum KW - DFT KW - Solid-Phase Synthesis KW - Diimines KW - Quinones TI - Kombination von Diiminplatin-Fragmenten mit Catecholato-, Semichinonato- und Olefin-Liganden sowie 4-Hydroxyphenyl-, Ferrocenyl- und Bis(terpyridin)ruthenium?Bausteinen : Festphasensynthese, elektronische Strukturen, Redoxchemie und Photochemie ER -