TY - GEN N2 - Angesichts des demographischen Wandels nimmt der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung stetig zu. In diesem Zusammenhang gewinnt das Problem degenerativer und arthrotischer Gelenkveränderungen zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem an der stetig zunehmenden Anzahl von Implantationen von Hüft- und Kniegelenkendoprothesen. So ist die Anzahl der Implantationen eines künstlichen Gelenkersatzes in den vergangenen Jahren konstant angestiegen. Deutschlandweit beträgt die Anzahl der Implantationen am Kniegelenk bereits 119.000, am Hüftgelenk bereits 180.000 pro Jahr. Während früher dieser Eingriff eher an älteren Patienten mit dem Ziel der Beschwerdefreiheit durchgeführt wurde, wird der Eingriff mittlerweile auch immer häufiger an jüngeren Patienten durchgeführt. Durch die immer weiter ausgereiften Operationstechniken steht zunehmend der Wunsch von körperlicher und sportlicher Betätigung nach dem Eingriff im Vordergrund. Darüber, in wieweit eine sportliche Aktivität nach Implantation eines künstlichen Gelenkersatzes möglich ist, liegen noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegte Daten vor. In der vorliegenden Arbeit wird das sportliche Verhalten von Hüft- und Knieendoprothesen präoperativ und drei Jahre postoperativ untersucht. Die sportliche Aktivität von Endoprothesenträgern präoperativ und postoperativ ist ein bislang wissenschaftlich nur wenig untersuchtes Themengebiet. Es handelt sich in dieser Arbeit um eine Beobachtungsstudie zweier Kollektive (präoperativ und postoperativ). In dieser Arbeit wird zunächst das Krankheitsbild der Hüft- und Kniegelenkarthrose beschrieben. Es wird über die gängigen Behandlungsmöglichkeiten berichtet. Hierbei erfährt der endoprothetische Gelenkersatz inhaltlich die meiste Gewichtung. Weiterführend wird die Rehabilitation mit Schwerpunkt auf der Sporttherapie dargestellt. Weiterhin wird anhand einer ausführlichen Literaturübersicht nationaler sowie internationaler Studien ein aktueller Stand der Forschung bezüglich des Sports mit Hüft- bzw. Knieendoprothese vorgestellt. Die Untersuchung wird anhand zweier unverbundener Stichproben durchgeführt. Präoperativ beträgt das Patientenkollektiv N=967, postoperativ N=600. Präoperativ erfolgt die Befragung anhand eines halbstandardisierten Leitfadeninterviews, postoperativ erfolgt die Befragung postalisch. Der Untersuchung werden vier Hypothesen zu Grunde gelegt. Dies sind die Folgenden: a) Patienten sind postoperativ sportlich aktiver als präoperativ, b) Patienten sind postoperativ körperlich aktiver als präoperativ, c) Träger einer Hüftendoprothese sind sportlich aktiver als Träger einer Knieendoprothese und d) Patienten mit niedrigerem Body-Mass-Index sind sportlich aktiver als Patienten mit höherem Body-Mass-Index. Die Ergebnisse werden ausführlich dargestellt. Es folgt eine Zusammenfassung und Interpretation ausgewählter Ergebnisse. Diese werden mit dem aktuellen Stand der Forschung in Beziehung gesetzt. In dieser Untersuchung wird bestätigt, dass Patienten mit einem künstlichen Hüft- oder Kniegelenk postoperativ sportlich aktiver sind als präoperativ. A1 - Zimmerman, Corinna UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8911/ AV - public KW - knee joint KW - hip joint KW - total joint replacement KW - osteoarthritis KW - sportive behavior Y1 - 2008/// TI - Knie- und Hüftendoprothesen - Das sportliche Verhalten von Endoprothesenträgern präoperativ und 3 Jahre postoperativ - eine empirische Untersuchung ID - heidok8911 ER -