In: Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, 11 (2002), Nr. 4. pp. 329-343
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Abstract
Trotz der einfach erkennbaren Vorteile von Organisationsberatung gegenüber anderen Beratungsformen ist bis heute unklar geblieben, wie genau und unter welchen Bedingungen Organisationsberatung funktioniert. Der Beitrag gibt Antworten darauf, welche Interaktionsform einen Organisationsberatungsprozess konstituiert, und inwieweit sie organisationale Strukturänderungen herbeiführen kann. Dabei zeigt er am Beispiel der ostdeutschen Beratungslandschaft auf, dass der sanfte, nicht direktive Weg der Organisationsberatung harten Gestaltungsrestriktionen ausgesetzt war. Durch Organisationsberatung konnten nicht ohne weiteres wirksame Änderungseffekte erzielt werden. Organisationsberatung erwies sich, anders als ihre Vertreter postulieren, in der ostdeutschen Strukturkrise als ebenso enttäuschungsreiche wie voraussetzungsvolle Form von Beratung. Es zeigte sich, dass Organisationsberatung nur begrenzt krisentauglich war. Dabei galt: Je professionalisierter die Organisation war, desto eher schuf sie wirksame Gestaltungsformen von Beratung und desto eher gelang es ihr, durch Organisationsberatung angeregte Strukturänderungen in der Organisation zu stabilisieren.
Document type: | Article |
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Journal or Publication Title: | Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik |
Volume: | 11 |
Number: | 4 |
Date Deposited: | 12 Sep 2008 09:33 |
Date: | 2002 |
Page Range: | pp. 329-343 |
Faculties / Institutes: | The Faculty of Economics and Social Studies > Institute of Sociology |
DDC-classification: | 300 Social sciences |
Controlled Keywords: | Organisationsberatung, Organisationsentwicklung, Strukturwandel, Ostdeutschland, Strukturkrise |