Abstract
Das Gemälde von Leonardo da Vinci „Mona Lisa“ hängt im Louvre in Paris. Millionen von Besuchern haben sich in ihr geheimnisvolles Lächeln verliebt und sich gefragt, wer die Dame wohl sei, die Leonardo da Vinci in diesem Portrait verewigt hat. Auch die Fachwelt ist sich bis heute nicht einig, wer Mona Lisa wirklich war. Doch in der Universitätsbibliothek Heidelberg ist man sich sicher, ihre Herkunft geklärt zu haben. In einer Inkunabel - einer Schrift aus der Frühzeit des Buchdrucks – findet sich die entsprechende Stelle. Im Jahre 1706 hatte Pfalzgraf Johann Wilhelm im Rahmen einer Schenkung unter anderem dieses Buch der Universitätsbibliothek Heidelberg überlassen. Doch erst jetzt – mehr als 300 Jahre später machte man im Rahmen von Katalogisierungmaßnahmen die höchst interessante Entdeckung. Dabei sind es nicht die Texte von Cicero, die das Geheimnis enträtseln, sondern eine an den Rand geschriebene Anmerkung des Agostino Vespucci in Latein. Die deutsche Übersetzung lautet: „So macht es Leonardo da Vinci in allen seinen Gemälden, wie zum Beispiel beim Portrait der Lisa del Giocondo und der Anna, der Mutter der Jungfrau Maria. Wir werden sehen, was er machen wird in Bezug auf den großen Ratssaal, mit dem er sich gerade mit dem Gonfaloniere geeinigt hat. Im Oktober 1503.“ Der Knackpunkt ist, das Agostino Vespucci – ein Zeitzeuge - die Lisa del Giocondo beim Namen nennt und auch ein genaues Datum, nämlich den Oktober 1503 hinterlässt.
Document type: | Video |
---|---|
Date Deposited: | 21 Jan 2010 15:00 |
Date: | 2008 |
Faculties / Institutes: | Service facilities > Universitätsbibliothek (UB) |
DDC-classification: | 750 Painting and paintings |
Controlled Keywords: | Leonardo <da Vinci> / Mona Lisa, Vespucci, Agostino, Del Giocondo, Lisa |