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Wohnen im Alter und Pflege im Wandel im Spiegel des Frankfurter Diakonissenhauses - Perspektiven (diakonischen Handelns) in einer alternden Gesellschaft

Schließmann, Rosemarie

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Abstract

Aufgrund des demografischen Wandels stellt sich die Frage nach der Versorgung alter Menschen, die nicht von ihren Angehörigen umsorgt werden können. Neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung hat sich die Unterstützung in der Alltagsgestaltung als Schwerpunkt der Altenpflege entwickelt. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie sich die wirtschaftlichen, politischen und institutionellen Akteure gegenseitig beeinflussen, um Perspektiven (diakonischen Handelns) in einer alternden Gesellschaft zu arrangieren. So werden die geschichtlichen Entwicklungen in der Pflege allgemein und im Spiegel des Frankfurter Diakonissenhauses von 1870-2012 dargestellt. In der Gegenüberstellung der einzelnen Epochen ist bei allen Veränderungen und entsprechenden Anpassungen des Frankfurter Diakonissenhauses auffallend, dass das Selbstverständnis der Diakonissen durch die Epochen gleich geblieben ist: Die Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft ist bis heute tragend, zu der weitere Gemeinschaftsformen hinzukamen, z. B. Formen einer "Tätigkeitsgemeinschaft, Alltagsgemeinschaft und Wertegemeinschaft" mit Nicht-Diakonissen. Weitere Entwicklungen in der Pflege im Frankfurter Diakonissenhaus werden mithilfe von Leitfadeninterviews und Fragebögen entfaltet. Für eine "alternde Gesellschaft" bedarf es einer "alters- und pflegefreundlichen Kultur", zu der Aspekte diakonischer Bildung beitragen können. Zusätzliche wirken "positive Alters- und Gottesbilder" gesundheitsfördernd und können sich bis ins hohe Alter verändern. Für alte Menschen ist die Unterstützung im Alltag wesentlich und soziale Kontakte für die Lebenszufriedenheit entscheidend. Konzepte wie die "Soziale Stadt", "Integrierte Versorgung" und die Gemeinwesendiakonie wollen soziale Kontakte fördern und zur Kommunikation zwischen den Sektoren beitragen - ebenso auch soziale Innovationen, wie z. B. "Marktplatz der Generationen", "Wohnquartier hoch vier", "Seniorengenossenschaft Riedlingen" etc. Auch der Blick in andere Länder (Schweiz, Niederlande, Großbritannien, Spanien) bestätigt, dass ein politisches Aushandeln neuer Versorgungsformen und Kooperationsverträge wirksam ist - unabhängig davon, wie sich die Gesundheitssysteme finanzieren. D.h. auch komplementäre Währungen und weitere Finanzierungsquellen wie bspw. Stiftungen oder Regionalwährungen tragen zu einer "Caring Community" bei. In der Zusammenschau von allgemeinen gesellschaftlichen und konkreten Entwicklungen einer diakonischen Einrichtung lassen sich Perspektiven (diakonischen Handelns) in einer alternden Gesellschaft entwickeln.

Document type: Dissertation
Supervisor: Schmidt, Prof. Dr. Heinz
Date of thesis defense: 16 July 2015
Date Deposited: 21 Sep 2015 06:37
Date: 2015
Faculties / Institutes: Theologische Fakultät > Diakoniewissenschaftliches Institut
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