In: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 36 (1992), Nr. 4. S. 157-166. ISSN 0932-4089
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Abstract
In Anwendung der Selbstkonzept-Theorie von Super wird die Bedeutung subjektiver Berufskonzepte bei Studietenden der Medizin untersucht. Da nur sehr wenige Medizinerinnen beruflich Karriere machen, wurde die Hypothese aufgestellt, daß Frauen am Ende des Medizinstudiums weniger als ihre männlichen Kommilitonen glauben, ihr Selbstkonzept in einer beruflichen Karriere am Krankenhaus verwirklichen zu können. In einer ersten Studie wurden männliche und weibliche Studienanfänger mit Studierenden im Praktischen Jahr verglichen. Das berufliche Karrierekonzept und das Selbstkonzept wurden anhand einer Eigenschaftsliste erfaßt, die neben der Instrumentalitäts- und Expressivitätsskala des Personal Attributes Questionnaire zwei Skalen zum Leistungsstreben und zur Selbstbehauptung enthält. Entsprechend der Hypothese wiesen die Frauen am Ende des Studiums im Vergleich zu ihren männlichen Kommilitonen eine signifikant größere Diskrepanz zwischen Karrierekonzept und Selbstkonzept auf. In einer Nachfolgestudie zeigte sich, daß ein zweites subjektives Berufskonzept existiert, das dem Selbstkonzept von männlichen und weiblichen Studienanfängern sehr viel ähnlicher ist, nämlich das Konzept des idealen Arztes/der idealen Ärztin im Umgang mit Patienten.
Dokumententyp: | Artikel |
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Titel der Zeitschrift: | Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie |
Band: | 36 |
Nummer: | 4 |
Verlag: | Hogrefe |
Ort der Veröffentlichung: | Göttingen; Stuttgart |
Erstellungsdatum: | 07 Okt. 2015 12:28 |
Erscheinungsjahr: | 1992 |
ISSN: | 0932-4089 |
Seitenbereich: | S. 157-166 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut |
DDC-Sachgruppe: | 150 Psychologie
610 Medizin |
Normierte Schlagwörter: | Selbstbild, Medizinstudium, Persönlichkeitsfaktor |
Freie Schlagwörter: | ideales Berufskonzept, Karrierekonzept, Selbstselektion, feminine/maskuline Persönlichkeitseigenschaften |