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Abstract
Anschlussfähige Infrastrukturen zur Forschungsdatenspeicherung
Zur nachhaltigen Aufbewahrung von Forschungsdaten sind Hochschulen bestrebt ihren Forschenden die dafür notwendigen Infrastrukturen zur Verfügung stellen. Viele stehen dabei vor dem Problem weder die Bedarfe der eigenen Wissenschaftler zu kennen noch verfügbare Repositorien-Lösungen hinsichtlich der Rahmenbedingen und Bedarfe vor Ort bewerten zu können. Hochschulen befinden sich zusätzlich in dem Dilemma, einerseits zwar lokale Strukturen aufbauen zu müssen, um aktuelle Bedarfe zu decken. Anderseits sollen lokale Insellösungen vermieden werden und langfristig vernetzte Strukturen auf (inter)nationaler Ebene wie der NFDI etabliert werden.
Das BMBF- geförderte Projekt UNEKE („Vom USB-Stick zur NFDI – Entwicklung eines Kriterien geleiteten Entscheidungsmodells für den Aufbau von Forschungsdateninfrastrukturen“) hat eine Roadmap entwickelt, wie wissenschaftliche Bedarfe und zur Verfügung stehende Lösungen zur Forschungsdatenspeicherung in Einklang gebracht werden können.
Bedarfe der Forschenden
Zunächst hat UNEKE in einer Umfrage an dreizehn Hochschulen in NRW mit über 1600 Datensätzen die Bedarfe der Wissenschaftler/innen erfasst. Die Analyse ergab klare disziplinspezifische als auch hochschultypische Unterschiede bei der angestrebten und praktizierten Aufbewahrung von Forschungsdaten. Als übergreifende Gemeinsamkeit hat sich gezeigt, dass die hohe Nachfrage nach Langzeitverfügbarkeit und Archivierung durch die bestehenden institutionellen Angebote momentan nicht gedeckt werden kann. Des Weiteren zeigte sich eine große Lücke bei der systematischen Beschreibung von Daten. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass neben den konkreten technischen Anforderungen die Einstellung der Forscher/innen zu open access und einem offenen Umgang mit Forschungsdaten eine entscheidende Rolle spielen und entsprechend bei der Konzeption einer Infrastruktur zur Forschungsdatenspeicherung berücksichtigt werden sollte.
Bewertung von Repositorienlösungen
In einem zweiten Schritt wurden die derzeit zur Verfügung stehenden verschiedenen Software-Lösungen zur Umsetzung eines institutionellen Repositoriums verglichen. Es existieren generische, anwendungsfertige Out-Of-The-Box-Systeme, aber auch Software, die umfangreiche individuelle Ausgestaltungen z. B. des Datenmodells oder der physischen Speicherschicht ermöglichen. Die Auswahl ist groß und ein direkter Marktführer zeichnet sich nicht ab. UNEKE hat daher in einer Kurzumfrage den Stand von institutionellen Repositorien an deutschen Universitäten abgefragt und typische Umsetzungsszenarien herausgearbeitet.
Roadmap
Da die Entscheidung ein institutionelles Repositorium einzurichten typischerweise fällt, wenn strategische Überlegungen und konkrete Anfragen in Summe einen ausreichenden Handlungsdruck erzeugen, wurden diese initialen „Trigger“ herausgearbeitet, kategorisiert und in einer Roadmap mit den dazu passenden Umsetzungsszenarien verknüpft.
Document type: | Conference Item |
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Place of Publication: | Heidelberg |
Date Deposited: | 26 Jul 2019 16:35 |
Date: | 2019 |
Number of Pages: | 1 |
Event Dates: | 27.03. - 29.03.2019 |
Event Location: | Heidelberg |
Event Title: | E-Science-Tage 2019: Data to Knowledge |
Faculties / Institutes: | Service facilities > Computing Centre |
DDC-classification: | 004 Data processing Computer science 020 Library and information sciences |
Uncontrolled Keywords: | Roadmap, Infrastruktur, Forschungsdatenspeicherung |
Collection: | E-Science-Tage 2019 |