English Title: Health status and utilisation of health care services among refugees in psychosocial centres

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PDF, German - main document Download (696kB) | Lizenz: Gesundheitszustand und Inanspruchnahme von gesundheitlichen Versorgungsangeboten bei Geflüchteten in Psychosozialen Zentren by Biddle, Louise ; Hintermeier, Maren ; Baron, Jenny ; Flory, Lea ; Bozorgmehr, Kayvan underlies the terms of Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0

Abstract

Geflüchtete in Deutschland haben aufgrund ihrer Erfahrungen vor, während und nach der Flucht teilweise spezifische gesundheitliche und medizinische Bedarfe. Wichtige Krankheitsbilder bei Geflüchteten sind, unter anderem, psychische Krankheiten wie Depression und post-traumatische Belastungsstörung, aber auch Infektionskrankheiten, Ernährungsstörungen, Probleme in der reproduktiven Gesundheit und chronische Krankheiten. Praktische Erfahrungswerte zeigen, dass der Bedarf an psychischer und physischer Versorgung für Geflüchtete in Deutschland nicht adäquat gedeckt wird. Außerdem ist bekannt, dass Geflüchtete bei Aufsuchen von Versorgungsangeboten einer Reihe struktureller, sprachlicher, kultureller und geografischer Barrieren begegnen. Jedoch mangelt es in Deutschland an validen Daten, die den Versorgungsbedarf von Geflüchteten ihrem Zugang zu Versorgungsangeboten gegenüberstellen.

Aus diesem Grund hat die Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, gemeinsam mit der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF), eine bundesweite Befragung von Geflüchteten in Psychosozialen Zentren durchgeführt. Die Studie fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts RESPOND (www.respond-study.org) statt. Ziel der Befragung war es, verlässliche überregionale Evidenz zum körperlichen und seelischen Gesundheitszustand von Geflüchteten zu generieren und ihre Erfahrungen mit der gesundheitlichen Versorgung mit Blick auf Zugang und Zugangsbarrieren abzubilden. In diesem Zwischenbericht sollen erste deskriptive Ergebnisse der Studie präsentiert, und ein Ausblick auf weitere geplante Analysen gegeben werden.