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Epidemiologische Untersuchung von zwei Ausbrüchen enteroviraler Meningitis (2008 und 2013) und Korrelation klinischer und laborchemischer Parameter mit dem Serotyp des Virusstamms

Prieto Dernbach, Roberto

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PDF, German
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Abstract

Enterovirale Meningitiden sind die häufigsten Erreger der viralen Meningitis, einen prominenten Vertreter stellt Echovirus 30 (E-30 dar), ein Serotyp, der für viele Ausbrüche in den letzten Jahren verantwortlich gemacht wird. Klinisch manifestieren sich enterovirale Meningitiden durch Meningitis-typische Symptome wie Kopfschmerzen, Meningismus und Erbrechen, die in bis zu 95 % der Fälle auftreten können und sich typischerweise innerhalb eines oder weniger Tage schnell ausbilden und ebenso rasch wieder folgenlos unter symptomatischer Therapie abklingen. Diagnostisch ist der Nachweis von enteroviraler Ribonukleinsäure mittels Polymerase Chain Reaction (PCR) aus dem Liquor cerebrospinalis der Goldstandard.

Gegenstand dieser retrospektiven Studie ist die epidemiologische Untersuchung von zwei Ausbrüchen enteroviraler Meningitis (2008 und 2013) und die Korrelation klinischer und laborchemischer Parameter mit dem Serotyp des Virusstamms. Hierzu wurden Daten von 196 Patienten aus 5 deutschen Kliniken berücksichtigt.

Es konnte gezeigt werden, dass E-30 für 64% (2008) bzw. 92% (2013) der enteroviralen Infektionen verantwortlich war. E-30-positive Fälle zeigten insgesamt ein signifikant häufigeres Auftreten von Kopfschmerzen und Meningismus als nicht-E-30-positive und untypisierte Fälle, entwickelten weniger häufig Durchfall und Sepsis, wurden schneller in das Krankenhaus eingewiesen, bei einer gleichzeitig kürzeren Aufenthaltsdauer, und zeigten erhöhte Neutrophilenkonzentrationen im Blut. E-30 betraf am ehesten Kinder im Schulalter.

Die genannten Parameter und speziell eine Kombination aus diesen könnten in Zukunft als Indikatoren für eine Infektion mit E-30 herangezogen werden. Es erscheint sinnvoll, in zukünftigen Studien die klinischen, laborchemischen und epidemiologischen Gesichtspunkte konsequenter mit den spezifischen Serotypen zu kombinieren, da sich diese in bestimmten klinischen und laborchemischen Eigenschaften unterscheiden und speziell E-30 bestimmte Charakteristika aufweist.

Document type: Dissertation
Supervisor: Tenenbaum, Prof. Dr. med. Tobias
Place of Publication: Heidelberg
Date of thesis defense: 24 September 2021
Date Deposited: 20 Dec 2021 12:48
Date: 2021
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Mannheim > Kinderklinik
DDC-classification: 610 Medical sciences Medicine
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