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Randomisierter Vergleich der STEP- Technik zur Standardtechnik bei der Abtragung kolorektaler Adenome bezüglich der Rezidivhäufigkeit

Mack, Susanne

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PDF, German
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Abstract

Die effektivste Maßnahme zur Prävention des kolorektalen Karzinoms ist die Vorsorgekoloskopie mit Adenomresektion. Diese Vorsorgekoloskopie wird in Deutschland ab dem 55. Lebensjahr empfohlen, da mit steigendem Alter eine erhöhte Adenomprävalenz besteht. Bei großen Adenomen kann sich die Abtragung in einem Stück (en bloc) schwierig oder unmöglich gestalten; eine piece-meal-resektion geht mit einer erhöhten Rate an Lokalrezidiven einher. Eine Möglichkeit, die Vollständigkeit und Sicherheit endoskopischer Resektionen zu erhöhen, ist die submukosale Unterspritzung mit HydroJet, die In der prospektiv-randomisierten STEP II- Studie, in welcher 156 Patienten mit 158 flachen kolorektalen Adenomen untersucht wurde. Dabei stellte man fest, dass im Studien-Arm mit HydroJet-Anwendung signifikant mehr en-bloc-Resektionen respektive weniger Piece-meal-Resektionen möglich waren als im Kontrollarm mit der traditionellen Unterspritzungstechnik. Um zu überprüfen, ob sich dieser Vorteil auch auf die Häufigkeit von Lokalrezidiven nach endoskopischer Adenomresektion auswirkt, wurden die Langzeitergebnisse der Patienten in bis zu 15 Nachsorgeuntersuchungen und einem Zeitraum von bis zu acht Jahren erfasst. Um einen eventuellen Studien-BIAS auszuschließen, wurden zwei weitere vollständige Jahrgangskollektive analysiert, welche direkt vor Beginn der Studie (2006) und nach dem Hauptteil der Studienpatienten (2009) behandelt wurden. Es wurden bezüglich der Komplikationen keine Ergebnisverbesserung durch einen Zugewinn an Untersucher-Skills nachgewiesen (p=0,1928), wobei man die bereits sehr hohe Ausgangsqualität der Untersuchung mit einem Median von 0,0 nicht abgetragenen Adenomen pro Patient nicht verbessern konnte. Jedoch zeigte sich eine reduzierte Rezidivrate von 21,62% im Jahr 2006 auf 16,39% im Jahr 2009 trotz eines vulnerableren Patientenguts im Jahr 2009. Die STEP II- Studie war initial nicht auf die Fragestellung der Rezidivrate nach HydroJeteinsatz ausgelegt worden. So wurde trotz signifikant höherer en-bloc- Resektionsrate aufgrund der Sub-Stratifizierung und folgend auftretenden kleinen Patientenkohorte keine Signifikanz einer reduzierten Rezidivquote mittels HydroJet-Einsatz festgestellt. Allerdings war in der Größengruppe von 26-50 mm Adenomen ein Trend (p=0,147) zur geringeren Rezidivbildung zu verzeichnen. Da allerdings nur 6 Rezidivadenome in der HydroJet-Gruppe und 12 Rezidivadenome in der konventionellen Unterspritzungsgruppe hierzu beitrugen, wäre die Betrachtung dieser Frage in einer größeren, möglichst multizentrisch angelegten Studie sehr erfolgversprechend. Dies könnte letztlich ein sehr großer Benefit für Patienten sein, um bei Adenomresektionen zwischen 26 und 50 mm ein geringeres Rezidivrisiko zu haben. Im Verlauf der Arbeit fielen Schwankungen der Patientencompliance bezüglich der Wahrnehmung von Nachsorgeempfehlungen auf. Es zeigten sich signifikant saisonale Schwankungen (p=0,0142) mit reduzierter Wahrnehmung der Terminempfehlungen im März, Mai und Juni. Die Teilnehmer an der STEP II- Studie zeigten eine höhere Quote an erfolgten Nachsorgeterminen im Vergleich zu den Jahrgangskohorten. Zu vermuten ist dies durch die in der Studie durchgeführte ausführliche Aufklärung über die Bedeutsamkeit der Nachsorgekoloskopie. Das zeigt die große Bedeutung einer adäquaten Patientenaufklärung über bestehende Befunde und einhergehendem weiteren Vorgehensempfehlungen.

Document type: Dissertation
Supervisor: Kähler, Prof. Dr. med. Georg
Place of Publication: Heidelberg
Date of thesis defense: 8 July 2022
Date Deposited: 09 Nov 2022 08:38
Date: 2022
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Mannheim > Chirurgische Klinik
DDC-classification: 610 Medical sciences Medicine
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