In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft, 130 (2018), Nr. 3. pp. 704-744. ISSN 0084-5310 (Druck-Ausg.); 1612-703X (Online-Ausg.)
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Abstract
Die Einführung echter Unternehmensstrafen im deutschen Sanktionsrecht steht vor der Tür. Einen ersten Schritt hierzu hat die 9. GWB-Novelle für das deutsche Kartellordnungswidrigkeitenrecht gemacht. Praktikabilitätserwägungen auf Basis der unionsrechtlich fundierten Forderung nach effektiver Durchsetzung europäischer Rechtsvorschriften vor allem im Kartellrecht bilden den Nährboden für die Begründung einer strafrechtlichen Verantwortung nicht nur formal anerkannter Rechtsträger, sondern ganzer wirtschaftlicher Einheiten – Unternehmen. Die Rechtswissenschaft ist aufgefordert, diesen Prozess zu begleiten, um dogmatisch fundierte Grundlagen eines strafrechtlichen Grundsätzen genügenden Unternehmensstrafrechts zu schaffen.
Während die Frage nach Einführung von Kriminalstrafen gegen juristische Personen seit längerem Gegenstand ausführlicher Diskussionen ist[1], muss die dogmatische Aufarbeitung eines an Unternehmen anknüpfenden Sanktionsrechts erst noch beginnen. Denn Unternehmen sind dem deutschen Recht als Sanktionsadressaten bislang unbekannt.
Document type: | Article |
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Journal or Publication Title: | Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft |
Volume: | 130 |
Number: | 3 |
Publisher: | de Gruyter |
Place of Publication: | Berlin |
Edition: | Zweitveröffentlichung |
Date Deposited: | 17 Feb 2023 15:01 |
Date: | 2018 |
ISSN: | 0084-5310 (Druck-Ausg.); 1612-703X (Online-Ausg.) |
Page Range: | pp. 704-744 |
Faculties / Institutes: | Juristische Fakultät > Institut für deutsches, europäisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht |
DDC-classification: | 340 Law |
Additional Information: | Dieser Beitrag ist aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz bzw. Nationallizenz frei zugänglich. *** This publication is freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively. |