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Abstract
Kooperation gilt im Hinblick auf Erklärungen der Evolution der Kooperation in vielen Fällen als paradoxes Phänomen. Dahinter steht die Frage, ob die natürliche Selektion Kooperation begünstigen oder gar hervorbringen kann. Kurz: das Problem der Kooperation. Die vorliegende Dissertation bewegt sich auf dem Grenzgebiet von Wissenschaftsphilosophie und theoretischer Biologie. Sie zeigt, dass das klassische „Problem der Kooperation“ zumindest zum Teil auch darin begründet liegt, wie es konzeptualisiert ist und wie darüber gesprochen wird. Der in der Arbeit beschrittene Weg führt über eine begrifflich-formale Rekonstruktion von Kooperation auf Basis einer philosophischen Grundlegung zu einer Reformulierung des Problems der Kooperation. Die philosophische Grundlegung fußt dabei auf der logischen Struktur von Klassenbildungen, der Konzeptualisierung der Kooperation als Funktion, auf Betrachtungen von Systemebenen der Selektion sowie auf einer Analyse des Sprachgebrauchs. Verbunden mit einer Sensibilisierung für den Sprachgebrauch macht die Arbeit über die Reformulierung des Problems der Kooperation einen Vorschlag zum Auflösen von Paradoxien sowohl für das Problem der Etablierung von Kooperation als auch für das Problem der Entstehung von Kooperation.
Document type: | Dissertation |
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Supervisor: | McLaughlin, Prof. Dr. Peter |
Place of Publication: | Heidelberg |
Date of thesis defense: | 24 July 2023 |
Date Deposited: | 08 Feb 2024 07:31 |
Date: | 2024 |
Faculties / Institutes: | Philosophische Fakultät > Philosophisches Seminar |
DDC-classification: | 100 Philosophy |
Controlled Keywords: | Kooperation, Wissenschaftsphilosophie, Theoretische Biologie, Wissenschaftstheorie, Kooperatives Verhalten |