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Abstract
Die Arbeit fokussiert auf den persönlichen Nachlass des kretischen Journalisten, Publizisten und späteren Konsulatsbeamten İbrāhīm Ẕekī Cāfādzāde und seine Biographie vornehmlich in der Zeit zwischen 1912 und 1928, also in den letzten Jahren des Osmanischen Reiches. Auf Grundlage einer Gesamtedition des Nachlasses rekonstruiert sie dessen Biographie und untersucht die verschiedenen individuellen Strategien zur Bewältigung der multiplen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krisen, die die letzten Jahre des Osmanischen Reiches prägten. Dabei stehen Fragen der mentalitätsgeschichtlichen Entwicklung eines durch erzwungene Migration, politische Verwerfungen und Kriegsereignisse entwurzelten Individuums ebenso im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses wie die Funktion und der Wandel persönlicher Netzwerke, Kommunikations- und Selbstdarstellungsformen sowie Anpassungsstrategien an veränderte soziale und politische Rahmenbedingungen. Die Arbeit fokussiert zudem auf die Frage, welchen Beitrag nachlassbasierte Studien zur Erforschung gerade spätosmanischer Kontexte leisten und wie diese in Relation zu Forschungsansätzen und -fragen der allgemeinen Migrationsgeschichte im 20. Jahrhundert gesetzt werden können.
Document type: | Dissertation |
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Supervisor: | Ursinus, Prof. Dr. Michael |
Place of Publication: | Heidelberg |
Date of thesis defense: | 23 July 2013 |
Date Deposited: | 19 Feb 2025 08:39 |
Date: | 2025 |
Faculties / Institutes: | Philosophische Fakultät > Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients |
DDC-classification: | 090 Manuscripts and rare books 490 Other languages 900 Geography and history 940 General history of Europe |
Controlled Keywords: | Osmanisches Reich, Erster Weltkrieg, Türkei, Jungtürken, Biografik, Osmanistik, Paläographie, Journalismus, Kreta |
Uncontrolled Keywords: | 20. Jahrhundert, Krisenbewältigung, Osmanisch-Türkisch |