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Abstract
Die restaurative Proktokolektomie mit ileoanaler Pouchanlage (RPC mit IAP) stellt einen der größten Eingriffe in der kolorektalen Chirurgie dar. Dabei können sowohl die Invasivität des Eingriffes, als auch Komplikationen, einen entscheidenden Einfluss auf die postoperativen funktionellen Ergebnisse und die Lebensqualität haben. In dieser Studie wurden 68 Patienten befragt, die von 2008 – 2014 eine Proktokolektomie mit ileoanaler Pouchanlage am Universitätsklinikum Mannheim zur Therapie ihrer CED oder einer Polyposiserkrankung erhalten hatten. Die Patienten erhielten einen Fragekatalog mit 104 Fragen aus etablierten Fragebögen zur Erfassung der postoperativen Lebensqualität (SF-12 und WHOQOL-BREF 26), Wexner-Score, FSFI, IIEF und KHQ. Zusammengefasst konnten geringe Vorteile der Laparoskopie aber auch der Laparotomie in den Subgruppenanalysen für Lebensqualitätsaspekte (WHOQOL-BREF 26: Sozialdomäne, SF-12 MCS-Score) gezeigt werden. Zudem ergaben sich tendentiell weniger Komplikationen bei der minimalinvasiv durchgeführten RPC mit IAP verglichen mit dem offenen Vorgehen. Das Resektionsverfahren (TME vs. Non-TME), sowie das Anastomosenverfahren zeigten keine signifikanten Unterschiede. Als wesentliche Einschränkung dieser Analyse ist das retrospektive Studiendesign mit entsprechender nicht randomisierte Zuteilung der verschiedenen Operationsverfahren zu nennen, was ein Risiko eines relevanten Selektionsbias beinhaltet. Eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Kollektive ist daher insgesamt schwierig. Weitere prospektive Arbeiten zu diesem Thema wären daher wünschenswert.
Document type: | Dissertation |
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Supervisor: | Kienle, Prof. Dr. Peter |
Place of Publication: | Heidelberg |
Date of thesis defense: | 9 September 2024 |
Date Deposited: | 17 Mar 2025 10:46 |
Date: | 2025 |
Faculties / Institutes: | Medizinische Fakultät Mannheim > Chirurgische Klinik |
DDC-classification: | 610 Medical sciences Medicine |