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Abstract
Mit der zunehmenden Bedeutung von Forschungsdaten rückt auch deren Zugänglichkeit (Accessibility) im Sinne der FAIR-Prinzipien in den Fokus der Forschungscommunity. Die Bereitstellung im Sinne von Accessible bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Forschungsdaten und Metadaten von allen Menschen (und Maschinen) gelesen und genutzt werden können. Häufig werden Forschende mit Behinderungen und die notwendige Interoperabilität mit technischen Hilfsmitteln wie Screenreadern nicht berücksichtigt. Diese Gruppe wird dadurch ausgegrenzt und Innovationspotenzial verschenkt. Die Inklusion der gesamten Forschungs- und Bildungsgemeinschaft muss von Anfang an konsequent und ganzheitlich mitgedacht und in forschungsunterstützenden Services, Infrastrukturen und Tools umgesetzt werden, nicht nur aufgrund rechtlicher Vorlagen (u. a. UN-BRK – UN-Behindertenrechtskonvention und BFSG – Barrierefreiheitsstärkungsgesetz).
Inklusion im Forschungsdatenmanagement (FDM) bedeutet für uns gleichberechtigten Zugang und Partizipation in Forschung und Wissenschaft durch Schaffung barrierearmer Zugänge zu Daten. Das betrifft alle Phasen des Datenlebenszyklus, nicht erst den Bereich der Publikation in Forschungsdatenrepositorien. Nur durch entsprechende Aufbereitung und Bereitstellung in den Infrastrukturen und Tools können insbesondere Forschende aller Qualifikationsstufen selbstständig mit Forschungsdaten arbeiten. Den Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen inklusiv, gerecht und nachhaltig zu gestalten, fordert auch die Recommendation on Open Science der UNESCO (https://doi.org/10.54677/MNMH8546).
Die konkrete Umsetzung von Barrierefreiheit über den gesamten Forschungsdaten-Lebenszyklus und über alle wissenschaftlichen Disziplinen hinweg ist komplex. Bisher berücksichtigen Datenrepositorien, Kurationsrichtlinien und forschungsbezogene Standards sowie institutionelle FDM-Richtlinien die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen wenig oder kaum. Es gibt bislang nur wenige empirische Untersuchungen zu barrierefreien Forschungsdatenrepositorien – sie kommen unter anderen aus den USA und Österreich. Neben Weiterentwicklungen der technischen Hilfsmittel für Studierende beschäftigen sich erste Fachgemeinschaften im Rahmen der NFDI wie MaRDI (https://www.mardi4nfdi.de/) mit der barrierefreien Aufbereitung von mathematischen Formeln, die von Screenreadern vorgelesen werden können.
Hier setzt unsere Arbeitsgruppe GO UNITE! AG Inklusion im Forschungsdatenmanagement (https://go-unite.de/index.php/ag-inklusion-im-forschungsdatenmanagement) an. Seit 2022 schaffen wir ein Bewusstsein für inklusive(s) Forschungsdaten(management), sammeln Informationen und Good-Practice-Beispiele und skizzieren erste praxisnahe Lösungen – seit 2024 zeigen wir dies auf unseren Internetseiten (https://go-unite.de/index.php/ag-inklusion-im-forschungsdatenmanagement/).
Document type: | Conference Item |
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Place of Publication: | Heidelberg |
Date Deposited: | 07 May 2025 08:12 |
Date: | 2025 |
Number of Pages: | 1 |
Event Dates: | 12.03.2025 - 14.03.2025 |
Event Location: | Universität Heidelberg |
Event Title: | E-Science-Tage 2025 |
Faculties / Institutes: | Service facilities > Computing Centre |
DDC-classification: | 004 Data processing Computer science |
Collection: | E-Science-Tage 2025 |
Available Versions of this Item
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Zugänge zu Forschungsdaten für alle ermöglichen. Die GO UINITE! AG Inklusion im Forschungsdatenmanagement. (deposited 03 Apr 2025 12:05)
- Zugänge zu Forschungsdaten für alle ermöglichen. Die GO UNITE! AG Inklusion im Forschungsdatenmanagement. (deposited 07 May 2025 08:12) [Currently Displayed]