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Prognostischer Einfluss von Lebensalter, Nieren- und Herzfunktion bei ICD-Patient:innen mit ventrikulären Tachyarrhythmien

Reichelt, Thomas Werner

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Abstract

Der plötzliche Herztod ist eine besonders tragische Manifestation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die aufgrund ihrer hohen Häufigkeit und ihres oft unerwarteten Auftretens bei zuvor scheinbar gesunden Menschen besondere Beachtung verdient. In den meisten Fällen wird der plötzliche Herztod durch ventrikuläre Tachyarrhythmien wie ventrikuläre Tachykardien (VT) oder Kammerflimmern (VF) ausgelöst. Gelingt es, diese Arrhythmien in der Akutphase zu überleben und den plötzlichen Herztod (SCD) abzuwenden, umfasst die langfristige Therapie dieser Hochrisikopatient:innen in der Regel eine multimodale Behandlung. Diese besteht unter anderem aus der Implantation eines Kardioverter-Defibrillators (ICD). Die Wirksamkeit der ICD-Therapie zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes wurde in zahlreichen Studien gezeigt. Allerdings erfassen viele randomisierte kontrollierte Studien (RCT) nicht alle Patient:innengruppen gleichermaßen, insbesondere nicht Patient:innen mit Nierenerkrankungen oder ältere Patient:innen.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde nun der prognostische Einfluss des Lebensalters, der Nierenfunktion sowie der LVEF bei ICD-Patient:innen mit ventrikulären Tachyarrhythmien betrachtet. Mithilfe eines umfangreichen Registers („RACE-IT“) wurden drei separate Patient:innenkollektive gebildet und im Hinblick auf Endpunkte wie rezidivierende ventrikuläre Tachyarrhythmien, ICD-Interventionen und Gesamtmortalität eingehend untersucht. Es konnte nachgewiesen werden, dass sowohl ältere Patient:innen als auch Patient:innen mit einer Nierenerkrankung nach fünf Jahren eine erhöhte Mortalität aufweisen. Darüber hinaus zeigten Patient:innen über 75 Jahren ein signifikant erhöhtes Risiko für rezidivierende VT (um das 1,5-fache) sowie ICD-Interventionen (um das 1,6-fache). Es konnte ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer reduzierten LVEF und einem erhöhten Risiko für rezidivierende Tachyarrhythmien sowie ICD-Interventionen nachgewiesen werden. Diese signifikanten Ergebnisse beziehen sich vor allem auf die primärpräventive ICD-Implantation zur Vermeidung eines SCD.

Document type: Dissertation
Supervisor: Akin, Prof. Dr. med. Ibrahim
Place of Publication: Heidelberg
Date of thesis defense: 11 September 2025
Date Deposited: 15 Dec 2025 10:44
Date: 2025
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Mannheim > Medizinische Klinik - Lehrstuhl für Innere Medizin I
DDC-classification: 610 Medical sciences Medicine
Controlled Keywords: Plötzlicher Herztod, Ventrikuläre Tachyarrhythmien, ICD-Therapie
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