Directly to content
  1. Publishing |
  2. Search |
  3. Browse |
  4. Recent items rss |
  5. Open Access |
  6. Jur. Issues |
  7. DeutschClear Cookie - decide language by browser settings

Evaluation des Risikos einer transplazentaren Metastasierung für das ungeborene Kind schwangerer Melanompatientinnen: CLAUDIUS - eine retrospektive, multizentrische Studie und eine Übersicht über die Literatur

Wiedemann, Svenja Vanessa

[thumbnail of 2023-11-20 Dissertation Svenja Wiedemann.pdf]
Preview
PDF, German - main document
Download (3MB) | Terms of use

Citation of documents: Please do not cite the URL that is displayed in your browser location input, instead use the DOI, URN or the persistent URL below, as we can guarantee their long-time accessibility.

Abstract

Krebserkrankungen während der Schwangerschaft sind selten, aber klinisch hochrelevant. Das Melanom zählt zu den häufigsten malignen Tumoren in der Schwangerschaft und gilt historisch als Tumorentität mit dem höchsten Risiko einer vertikalen Transmission. Ziel der vorliegenden retrospektiven, multizentrischen CLAUDIUS-Studie war die Evaluation des Risikos einer materno-fetalen Übertragung von Melanomzellen sowie die Identifikation potenzieller Risikofaktoren und die Ableitung von Empfehlungen für Diagnostik und Nachsorge betroffener Säuglinge. Hierfür wurden Daten aus 105 dermatologischen Zentren erhoben. Insgesamt wurden 67 Kinder von Patientinnen mit einem Melanom im Stadium III oder IV, diagnostiziert vor, während oder bis zwölf Monate nach der Schwangerschaft, eingeschlossen. In keinem Fall fanden sich Hinweise auf plazentare oder fetale Metastasen, wobei ein histologisches Plazentascreening nur in 34 % der Fälle durchgeführt wurde. Eine ergänzende Literaturrecherche identifizierte 37 Fälle plazentarer und 14 Fälle fetaler Melanommetastasen; betroffene Kinder wiesen eine hohe Mortalität auf, und ein früher mütterlicher Tod korrelierte mit einem erhöhten Übertragungsrisiko. Die Ergebnisse der CLAUDIUS-Studie deuten darauf hin, dass die vertikale Transmission des Melanoms seltener vorkommt als bisher angenommen. Dennoch unterstreicht die Arbeit die Bedeutung eines systematischen Plazentascreenings und einer interdisziplinären, risikoadaptierten Nachsorge der Säuglinge über mindestens 24 Monate.

Document type: Dissertation
Supervisor: Gaiser, Prof. Dr. Maria
Place of Publication: Heidelberg
Date of thesis defense: 6 December 2024
Date Deposited: 15 Dec 2025 10:32
Date: 2025
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Mannheim > Hautklinik
DDC-classification: 610 Medical sciences Medicine
About | FAQ | Contact | Imprint |
OA-LogoDINI certificate 2013Logo der Open-Archives-Initiative