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Depression, Lernen und langsame Hirnpotenziale : Eine Untersuchung zur Erfassung von Gedächtnisprozessen bei depressiven Patienten

Hellwig, Stefanie

Englische Übersetzung des Titels: Slow cortical potentials and aversive trace conditioning : a study on depressed patients and their performance in a learning paradigm

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PDF, Deutsch
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Abstract

Ziel der Arbeit war es, die neuronalen Prozesse des aversiven, differentiellen Spurenkonditionierens bei gesunden Kontrollpersonen sowie bei depressiven Patienten abzubilden. Untersucht wurde die Fragestellung, ob die stimulus preceding negativity (SPN) eher ein frontozentrales Maximum (affektive Antizipation) oder ein zentroparietales Maximum (sensorische Verarbeitung) aufweist. Des weiteren wurde untersucht, ob die Analyse der SPN eine Möglichkeit bietet, deklaratives Lernen abzubilden. Die Ergebnisse zeigen, dass die SPN eher einen auf den relevanten Reiz gerichteten Aufmerksamkeitsprozess abbildet. Die wichtigsten Befunde aus den durchgeführten Untersuchungen lauten 1.Beide SPN-Intervalle (SPN1 und SPN2) unterscheiden sich bis auf die okzipitale Aktivierung aufgrund des anhaltenden visuellen Stimulus im ersten Intervall nicht in ihrer Topographie: Die Überbrückung der Lücke zwischen CS offset und US onset erfordert keine zusätzliche Aktivierung. 2.Die SPN der vorliegenden Studie bildet nicht deklaratives Lernen ab sondern repräsentiert eher eine kognitive Antizipation bzw. eine Aufmerksamkeits-Fokussierung. Trotz des aversiven Charakters der Studie scheint die Antizipation des US nicht affektiv geprägt zu sein. 3.Zumindest während der akuten depressiven Episode weisen depressive Patienten Defizite im Aufmerksamkeitsnetzwerk auf. 4.Das Aufmerksamkeitsdefizit der Depressiven ist ein spezifisches, gerichtetes Defizit, das bei Konditionierungsprozessen eine Rolle spielt; andere Prozesse (z.B. visuelle Aktivierung, Präsenz des LPC) sind intakt. Die gefundenen Ergebnisse weisen eher auf ein state-abhängiges Defizit hin, dies sollte in einer weiteren Studie verifiziert werden.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The aim was to better understand the cortical structures and neuronal processes involved in aversive differential trace conditioning in healthy subjects and depressed patients. According to previous findings in literature, we tested whether the stimulus preceding negativity (SPN) in an emotional trace-conditioning paradigm shows a frontocentral maximum reflecting affective anticipation or a more central an parietal activation reflecting time estimation and sensory anticipation. Also, we tested if the SPN displays declarative learning. Two distinct SPN intervals were analyzed. Aversive conditioning paradigms with longer trace intervals seem to rely upon a similar activation pattern as cognitive stimulus anticipation. A comparison with depressed patients in acute depression as well as (partly) remitted revealed a lack of activation in acute depression as well as an approximation of activation of the two groups in a (partly) remitted state. Differences in brain activation in this study rather seemed to be a state marker than a trait marker for depression.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Fiedler, Prof. Dr. Peter
Tag der Prüfung: 20 Oktober 2008
Erstellungsdatum: 27 Okt. 2008 12:11
Erscheinungsjahr: 2008
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Normierte Schlagwörter: Langsames Hirnpotenzial, Depression
Freie Schlagwörter: stimulus preceding negativity , Lernentrace conditioning , stimulus preceding negativity
Zusätzliche Informationen: in Teilen veröffentlicht im International Journal of Psychophysiology
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