Direkt zum Inhalt
  1. Publizieren |
  2. Suche |
  3. Browsen |
  4. Neuzugänge rss |
  5. Open Access |
  6. Rechtsfragen |
  7. EnglishCookie löschen - von nun an wird die Spracheinstellung Ihres Browsers verwendet.

Der Schatzbehalter. Optionen der Bildrezeption

Bartl, Dominik

Englische Übersetzung des Titels: The 'Schatzbehalter'. Optional Receptions of Images

[thumbnail of Diss_Heidi.pdf]
Vorschau
PDF, Deutsch
Download (6MB) | Nutzungsbedingungen

Zitieren von Dokumenten: Bitte verwenden Sie für Zitate nicht die URL in der Adresszeile Ihres Webbrowsers, sondern entweder die angegebene DOI, URN oder die persistente URL, deren langfristige Verfügbarkeit wir garantieren. [mehr ...]

Abstract

Der Schatzbehalter ist ein frühneuhochdeutsches Erbauungsbuch aus der Feder des observanten Franziskanerpaters Stephan Fridolin. Anton Koberger druckte die Inkunabel 1491 in seiner nürnbergischen Offizin, nachdem die Werkstatt Michael Wolgemuts und Wilhelm Pleydenwurffs 96 ganzseitige Holzschnitte für die Ausstattung des Buches geschnitten hatte. Bisher betrachtete die Forschung die Bilder überwiegend stilkritisch; dagegen greift die vorliegende Arbeit vielmehr inhaltliche Überlegungen auf. Weil Stephan Fridolin selbst zum Umgang mit den Bildern in seinem Buch anleitet, sah man sie stets in Abhängigkeit vom Text. Erst die ikonografischen Untersuchungen lassen aber auch textunabhängige Bildaussagen erkennen, die nicht nur an Laien, sondern auch an Gelehrte adressiert sind. Die Dissertation geht dazu besonders auf die Funktion der Beischriften ein, die nahezu jeden Holzschnitt begleiten. Weiterhin legt sie die Notwendigkeit dar, zwischen der Darstellung und der Bedeutung eines Bildes zu unterscheiden. Die Untersuchung erklärt auch die Eigenarten einiger Holzschnitte, die mehrere Themen in einem Bild vereinen oder wiederholt abgedruckt wurden. Die Analyse der Bildredaktion deckt zudem das Programm auf, nach dem die Bilder im Text angeordnet wurden. Dieses Vorgehen fördert wider Erwarten eine verschieden stark ausgeprägte Narration in der Holzschnittfolge zu Tage. Ferner stellt die Arbeit das Verhältnis der Bamberger Capestrano-Tafel zum Schatzbehalter richtig. Zuletzt weist sie auf eine eigentümliche Abhängigkeit des Schatzbehalters von der Ars moriendi hin.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The Schatzbehalter is an Early Modern German devotional work written by Franciscan monk Stephan Fridolin. Anton Koberger printed the incunabula in his Nuremberg workshop in 1491, after Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff had cut 96 woodcuts for the book. Historians of Art used to look at the picture stylistical but this thesis puts the main emphasis on content. Mostly the pictures were seen dependent on the text because Fridolin himself referred to them. Not before the iconographic survey it has become clear that pictures should be seen independent of the text. The woodcuts therefore are not only directed towards laity but scholars. The thesis also deals with function of the pictures´ subtitles und points strongly at the necessary difference between portrayal and meaning of the pictures. Some woodcuts are peculiar because they combine several topics in one picture or are printed several times. The analysis of the editorial arrangement of the pictures shows how they are put in order and make clear their narrational sequence. Furthermore the relation between the Bamberg Capestrano – Table and the Schatzbehalter is corrected. Finally the dependence of the Schatzbehalter on the Ars moriendi is revealed.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Saurma, Prof. Dr. Lieselotte E.
Tag der Prüfung: 22 Februar 2010
Erstellungsdatum: 23 Jun. 2010 09:03
Erscheinungsjahr: 2009
Institute/Einrichtungen: Philosophische Fakultät > Kunsthistorisches Institut
DDC-Sachgruppe: 760 Grafische Verfahren, Drucke
Normierte Schlagwörter: Fridolin, Stephan / Schatzbehalter, Wolgemut, Michael, Holzschnitt
Freie Schlagwörter: Fridolin, Stephan / Schatzbehalter , Wolgemut, Michael , Woodcut
Leitlinien | Häufige Fragen | Kontakt | Impressum |
OA-LogoDINI-Zertifikat 2013Logo der Open-Archives-Initiative