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Medieneinfluß auf Energiekonsensgespräche, freiwillige Selbstverpflichtungen im Klimaschutz und internationale Klimaverhandlungen - Entwicklung einer Ökonomischen Theorie der politischen Medienwirkung

Bräuer, Wolfgang

Englische Übersetzung des Titels: Mass Media Influence on Energy Consensus Talks, Voluntary Agreements on Climate Protection and International Climate Negotiations - Towards an Economic Theory of Political Mass Media Influence

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Abstract

Die Arbeit analysiert die Relevanz einer Ökonomischen Theorie der politischen Medienwirkung mit Beispielen aus der Energie- und Klimapolitik. Das Ziel ist zu zeigen, dass die These: 'der Public Choice Theorie fehlt eine Teiltheorie des politischen Medieneinflusses' nicht verworfen werden kann. Dies geschieht in fünf Schritten (Kapiteln). Die Analyse der Public Choice Literatur im ersten Kapitel ergibt, dass die dazu bestehende Literatur keine eigene Teiltheorie begründet. Im zweiten Schritt wird durch Plausibilitätsüberlegungen gezeigt, dass eine 'Ökonomische Theorie der Politischen Medienwirkung' aufgrund ökonomischer Wechselbeziehungen begründbar ist. Die Auswertung der Publizistik-Literatur belegt diese Überlegungen mit Fakten und zeigt, dass das Berücksichtigen von Kandidatenmerkmalen für entsprechende Modelle wichtig ist. Im vierten Kapitel werden drei Modelle entwickelt. Dabei handelt es sich erstens um ein vierstufiges spieltheoretisches Modell für Wahlen bei dem die Parteien ihre Wahlprogramme unabhängig vom Medientenor formulieren. Ein weiteres Modell für die Legislatur setzt die Idee der Schweigespirale von Noelle-Neumann um. In einem dritten, graphischen Modell wird der Medieneinfluss bei mehrdimensionalen nicht separablen Issues diskutiert. Schließlich werden diese Grundlagen für eine Ökonomische Theorie der Politischen Medienwirkung durch Presseinhaltsanalysen der Energiekonsensgespräche und der deutschen Klimapolitik gestützt. Die Auswertung der Konsensgespräche zeigt, dass die SPD ihre Positionen von der Medienberichterstattung abhängig machte. Die Untersuchung der deutschen Klimapolitik ergab, dass die Bundesregierung sich bei ihrer internationalen Selbstverpflichtung (CO2-Ziel) einerseits und der Regulierungsstrenge nationaler Klimapolitik andererseits opportunistisch zur Berichterstattung über die Konsistenz dieser Politiken verhalten hat. Damit wird insgesamt die Relevanz einer Erweiterung der Public Choice Theorie bestätigt.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The thesis is about the relevance of an economic theory on the political influence of mass media. The objective is to show in five steps (chapters) that the assertion by Udehn - 'Lacking a theory of mass media [...] is a serious lacuna in the economic theory of politics' - can not be dismissed. First, by screening the public choice literature, it becomes obvious that such a theory does not yet exist. In a second step, principal-agent relationships and trade-offs are shown to be plausible reasons for an economic theory on the influence of mass media on politicis. An analysis of the literature of media and communication sciences gives credibility to this reasoning and suggests the inclusion of the influence of mass media on perceived candidate attributes as a key element of modelling. The thesis presents three models. A four-stage game-theoretical approach for elections finds that even if mass media reports with political bias, parties do not adjust their platforms. A model on decision making between elections suggests that majority positions can be changed into minority ones. Finally, the third model discusses the influence of mass media on two-dimensional, inseparable issues by focussing on consistency of politics. This theoretical basis is empirically hardened by a newspaper review in two case studies. The German energy consensus talks are an example of decision making between elections. It becomes obvious that the German Social Democrats (SPD) were restricted by mass media reporting in formulating positions. The second case study on the consistency of German government positions in international climate negotiations and the strictness of national regulation indicates that the German government acts opportunistically with respect to how mass media reports on the consistency of these politics. Thus, it can clearly be stated that an economic theory of the influence of mass media on politics would be a valuable addition in Public Choice Theory.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Requate, Prof. Dr. Till
Tag der Prüfung: 24 April 2001
Erstellungsdatum: 18 Jun. 2001 00:00
Erscheinungsjahr: 2000
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften > Alfred-Weber Institut
DDC-Sachgruppe: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter: Politische Ökonomie, Massenmedien / Wirkung, Kernenergiepolitik, Klima / Umweltpolitik
Freie Schlagwörter: Klimaverhandlungen , Freiwillige Selbstverpflichtungen , EnergiekonsensPublic Choice Theory , Mass Media Influence , Climate Negotiations , Energy Consensus , Voluntary Environmental Agreements
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