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Erlebte Rede in der literarischen Übersetzung – am Beispiel von Robert Musil, Franz Kafka und Lu Xun

Zhou, Xiaomin

Englische Übersetzung des Titels: Free indirect discourse in literary translation - using the example of Robert Musil, Franz Kafka and Lu Xun

[thumbnail of Dissertation_Xiaomin_Zhou(2021).pdf]
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Abstract

Erlebte Rede ist ein Verbindungsglied zwischen einzelnen Textstellen und der gesamten Interpretation, zwischen linguistischen Merkmalen und dem literarischen Stil, ein vielfältig einsetzbares Werkzeug für erzählerische Kontrolle und übersetzerische Beeinflussung. Die folgende Arbeit setzt sich zum Ziel, das literarische Phänomen „erlebte Rede“ mit seiner Übersetzungsproblematik zu untersuchen, das fast zur gleichen Zeit in Europa und China zu einer wichtigen Ausdrucksform und Erzähltechnik bei verschiedenen Autoren der Weltliteratur geworden ist, und gewinnt dadurch wichtige Erkenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzbarkeit der modernen Literatur. Europäische und chinesische erlebte Rede sind funktionale Äquivalenzen, deshalb sind sie im Prinzip übersetzbar, aber typologische Spracheigenschaften haben Konsequenzen für die Übersetzung. Unübersetzbarkeit betrifft hauptsächlich sprachspezifische Bereiche. Wenn die Kunstfertigkeit z. B. aus der Ausnützung der Mehrdeutigkeiten der Sprache gebaut wird, ist Unübersetzbarkeit textimmanent, sie ist ein Zeichen der Literarizität. Die kulturspezifischen Bereiche stellen eine weitere Barriere dar. Bei der Ambiguität der untersuchten Autoren ist fast jede Übersetzung zwangsläufig eine Interpretation. Die Übersetzer vermitteln ihre eigene „Lesart“, und die Ausdrucksverschiebungen zeigen ihren Weg durch das Labyrinth der Ambivalenz dieser Werke, der als große Leistung zu würdigen ist.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

Free indirect discourse is a link between individual text passages and the interpretation of the whole text, between linguistic features and the literary style, a versatile tool for narrative control and translational influence. The following paper sets out to study the literary phenomenon of “free indirect discourse” with its translation problem. Free indirect discourse has become an important form of expression and narrative technique for various authors of world literature in Europe and China almost at the same time. It enables us to win important insights into the possibilities and limitations of translatability in modern literature. European and Chinese free indirect discourse are functional equivalences, so they are translatable in principle, but typological language properties have consequences for the translation. Untranslatability mainly concerns language-specific areas. If the virtuosity is built from exploiting the ambiguities of language, untranslatability is text-immanent, it is a sign of literariness. The culturally specific domains constitute another barrier. Given the ambiguity of the authors studied, almost every translation is necessarily an interpretation. The translators convey their own interpretations and the shifts in expression show their way through the labyrinth of ambivalence in these works, which is to be seen as a great achievement.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Loquai, Prof. Dr. Franz
Ort der Veröffentlichung: Heidelberg
Tag der Prüfung: 1 April 2020
Erstellungsdatum: 03 Mrz. 2021 14:23
Erscheinungsjahr: 2021
Institute/Einrichtungen: Neuphilologische Fakultät > Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie
DDC-Sachgruppe: 490 Andere Sprachen
800 Literatur, Literaturwissenschaft
830 Deutsche Literatur
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