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Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Strukturen der medizinischen Versorgung in den Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete. Vorläufige Ergebnisse der Studie RESPOND: Entwicklung und Evaluation kontextspezifischer Interventionen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Asylsuchenden

Biddle, Louise ; Wahedi, Katharina ; Jahn, Rosa ; Straßner, Cornelia ; Kratochwill, Steffen ; Bozorgmehr, Kayvan

Englische Übersetzung des Titels: Scientific insights into the structures of medical care in reception centres for refugees

[thumbnail of ReportSeries_2019-1_Ambulanzstrukturen.pdf]
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PDF, Deutsch - Hauptdokument
Download (1MB) | Lizenz: Creative Commons LizenzvertragWissenschaftliche Erkenntnisse zu Strukturen der medizinischen Versorgung in den Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete. Vorläufige Ergebnisse der Studie RESPOND: Entwicklung und Evaluation kontextspezifischer Interventionen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Asylsuchenden von Biddle, Louise ; Wahedi, Katharina ; Jahn, Rosa ; Straßner, Cornelia ; Kratochwill, Steffen ; Bozorgmehr, Kayvan steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung 4.0

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Abstract

Mit den zunehmenden Flüchtlingszahlen seit 2015 wurden in den Aufnahmeeinrichtungen der Länder medizinische Ambulanzen für Geflüchtete eingerichtet. Diese sind notwendig, da verschiedene Barrieren den Zugang zu Angeboten der Regelversorgung für diese Bevölkerungsgruppe einschränken. Die „ad hoc“ entstandenen Strukturen der Ambulanzen sind mangels bundesweiter Standards jedoch sehr unterschiedlich, und oft nicht an die gesundheitlichen Bedarfe der untergebrachten Geflüchteten angepasst. Um den rechtlichen Anforderungen auf nationaler und internationaler Ebene gerecht zu werden und die Nachhaltigkeit der gesundheitlichen Versorgung sicherzustellen, ist es erforderlich in den medizinischen Ambulanzen klare Informations-, Finanz-, Logistik- und Personalstrukturen zu schaffen, welche sich proaktiv an die Bedarfe der sich ständig ändernden Population Geflüchteter anpassen können.

Um dies zu ermöglichen ist es erforderlich, regelmäßig und auf einer soliden Datengrundlage die Bedarfe der Geflüchteten in Aufnahmeeinrichtungen zu ermitteln, zum Beispiel durch Gesundheitsmonitoring oder Statistiken aus elektronischen Dokumentationssystemen. Hierdurch können das Versorgungsangebot vor Ort, inklusive des Ärztespektrums, Einsatz von nicht-ärztlichem Personal, sowie Öffnungszeiten an die Bedarfe angepasst werden. Gleichzeitig werden auf Ebene der zuständigen Behörden klar strukturierte Abläufe benötigt, die für eine nachhaltige Verbesserung der Versorgungseffizienz sorgen. Dazu gehören ein regelmäßiger Austausch zwischen allen Akteuren, ein Finanzierungsmechanismus, der die die Gesundheitskosten gerecht verteilt, ein elektronisches Abrechnungssystem sowie klar definierte Arznei- und Hilfsmittellisten.

Im Jahr 2019 befinden sich die Akteure der Gesundheitsversorgung von Geflüchteten in Deutschland in einer besonderen Situation: die Anzahl neu registrierter Asylsuchenden geht zurück, und es kann nun aus den vergangenen vier Jahren Bilanz gezogen werden. Dabei sollte die Verstetigung von guter Praxis und erfolgreichen Strukturen im Zentrum stehen, damit die gesundheitliche Versorgung auch bei wieder zunehmenden Flüchtlingszahlen bedarfsgerecht, effizient und qualitativ hochwertig durchgeführt wird.

Dokumententyp: Arbeitspapier
Name der Reihe: Health Equity Studies & Migration – Report Series / 2019-01
Ort der Veröffentlichung: Heidelberg
Erstellungsdatum: 11 Aug. 2021 11:10
Erscheinungsjahr: März 2019
Seitenanzahl: 25
Institute/Einrichtungen: Medizinische Fakultät Heidelberg und Uniklinikum > Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung
DDC-Sachgruppe: 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht
610 Medizin
Normierte Schlagwörter: Medizinische Versorgung, Flüchtling, Ambulanz
Freie Schlagwörter: Erstaufnahmeeinrichtung, LEA
Sammlung: Health Equity Studies & Migration – Report Series
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