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Der Rückkauf eigener Anteile im deutschen Finanzsystem

Wettberg, Stefanie C.

Englische Übersetzung des Titels: Share buybacks in the German financial system

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PDF, Deutsch
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Abstract

In der vorliegenden Dissertation wird der Rückkauf eigener Anteile vor dem Hintergrund der Informations- und Anreizkonflikte in den Beziehungen zwischen den Eigenkapitalgebern, den Fremdkapitalgebern sowie dem Management eines Unternehmens diskutiert. Um die Richtung der Anreiz- und Signalwirkungen beurteilen zu können, werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Kontrollstrukturen innerhalb des deutschen Finanzsystems explizit berücksichtigt. Die Untersuchung zum Aktienrückkauf vor und während der Bankenkrise von 1931 zeigt, daß in dieser Zeit wohl primär mit dem Ziel eines Transfers von Unternehmensvermögen in das Vermögen einiger Eigenkapitalgeber zurückgekauft wurde. Mittels einer Darstellung der aktuellen gesetzlichen Vorschriften zum Aktienrückkauf kann aufgezeigt werden, daß ein derartiger Mißbrauch nicht mehr möglich ist. Die finanzierungstheoretische Analyse sowie die deskriptive Statistik zeigen allerdings, daß sich im deutschen Finanzsystem der Gegenwart, das durch eine Konzentration von Eigenkapitalbeteiligungen charakterisiert ist, eine geradezu systemkonforme Nutzung des Instruments Aktienrückkauf abzeichnet. Denn eigene Aktien werden vor allem zur späteren Nutzung als Akquisitionswährung erworben. Die Ausschüttung von liquiden Mitteln an breite Einlegerschichten und die damit verbundenen Signale, die im US-amerikanischen Finanzsystem als zentrale Motive diskutiert werden, sind in Deutschland von eher untergeordneter Bedeutung. Insofern können die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung als Indiz dafür gewertet werden, daß die Einführung eines einzelnen, einem marktdominierten Outsider-System entstammenden Elements in das deutsche Insider-System nicht zwangsläufig zu einer stärkeren Marktorientierung führt. Der vom deutschen Gesetzgeber beschrittene Weg muß daher hinterfragt werden. Die Untersuchung wird abgerundet durch eine Betrachtung des Rückkaufs eigener GmbH-Geschäftsanteile. Das Schädigungspotential erscheint hierbei größer.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The present dissertation discusses share buybacks against the background of conflicting information and incentives in the relationships between shareholders, creditors and company management. Economic conditions and control mechanisms within the German financial system are addressed explicitly in order to assess the signal and incentive effects of buybacks. The study of share buybacks before and during the 1931 banking crisis shows that the primary goal in this period tended to be the transfer of corporate assets to the assets of a few shareholders. An analysis of the current legislation on share buybacks demonstrates that this type of misuse is no longer possible. However, financial analysis and descriptive statistics indicate that in the present German financial system – which is characterized by a concentration of private equity in the hands of only a few equity holders – share buybacks are used within the existing insider system because companies primarily purchase their own shares for subsequent use as an acquisition currency. In the U.S. financial system, the key motives for share buybacks are seen in the distribution of liquid funds to a wide range of shareholders and the associated signals to the markets, but these are of subordinate importance in Germany. Insofar, the results of the present study can be taken as an indication that the introduction of a single element taken from a market-dominated outsider system to the German insider system does not necessarily lead to stronger market orientation. The approach taken by German legislators must therefore be challenged. The study is rounded out by an examination of a buyback of own shares in a GmbH (limited liability company). In this situation, the potential for harm appears to be greater.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Terberger, Prof. Dr. Eva
Tag der Prüfung: 24 Juni 2003
Erstellungsdatum: 25 Jun. 2003 14:02
Erscheinungsjahr: 2003
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften > Alfred-Weber Institut
DDC-Sachgruppe: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter: Aktiengesellschaft, Agency-Theorie, GmbH, Bankenkrise, Corporate Governance
Freie Schlagwörter: Aktienrückkauf , Rückkauf eigener Anteile , Bankenkrise 1931 , deutsches FinanzsystemShare buyback , share repurchase , German banking crisis 1931 , German financial system
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