Direkt zum Inhalt
  1. Publizieren |
  2. Suche |
  3. Browsen |
  4. Neuzugänge rss |
  5. Open Access |
  6. Rechtsfragen |
  7. EnglishCookie löschen - von nun an wird die Spracheinstellung Ihres Browsers verwendet.

Der diskrete Charme der Bourgeoisie - Ein Beitrag zur Soziologie des modernen Wirtschaftsbürgertums

Pohlmann, Markus

Englische Übersetzung des Titels: The Discreet Charm of the Bourgeoisie

In: Sigmund, Steffen ; Albert, Gert ; Bienfait, Agathe ; Stachura, Mateusz (Hrsgg.): Soziale Konstellation und historische Perspektive. Festschrift für M. Rainer Lepsius. Wiesbaden, VS 2008

[thumbnail of Der_diskrete_Charme_der_Bourgeoisie_a_Ein_Beitrag_zur_Soziologie_des_modernen_WirtschaftsbArgertums.pdf]
Vorschau
PDF, Deutsch
Download (268kB) | Nutzungsbedingungen

Zitieren von Dokumenten: Bitte verwenden Sie für Zitate nicht die URL in der Adresszeile Ihres Webbrowsers, sondern entweder die angegebene DOI, URN oder die persistente URL, deren langfristige Verfügbarkeit wir garantieren. [mehr ...]

Abstract

Entgegen der These der Auflösungserscheinungen des Bürgertums stellt der Autor die Annahme auf den Prüfstand, dass wir es nach wie vor mit gesellschaftlichen Fraktionierungen bürgerlicher Lebensweisen zu tun haben. Am Beispiel autobiographischer Schriften von deutschen Topmanagern stellt der Text ein modernes Verständnis des Wirtschaftsbürgertums vor, das organisational (durch die Karrieremechanismen der Organisation) und institutionell (im Feld der Wirtschaft) verankert ist. Die moderne Sozialformation des Wirtschaftsbürgertums ist nur noch auf der Grundlage von Organisationen denkbar. Sie lässt sich, jenseits von Klasse und Stand, als Positionselite beschreiben. Anhand der Autobiographien lässt sich die Reproduktion dieser Elite auf Basis einer engen Verknüpfung zwischen familialer Herkunft, an organisationale Karrieren gebundene Leistungsbereitschaft und hoher formaler Bildung nachzeichnen. Die Abgrenzung in der Statusreproduktion zwischen Bildungs- und Wirtschaftsbürgertum weist der Autor am jeweiligen Verhältnis zur Bildung nach; zwar können beide einen hohen Bildungsgrad in Form von Bildungspatenten nachweisen, doch im Falle des Wirtschaftsbürgertums herrscht ein instrumentelles Verhältnis zur Bildung vor. Der hohe Bildungsgrad folgt hier dem Bedürfnis, den Status mittels formaler Bildung abzusichern und damit die Gefahr der eigenen Austauschbarkeit - als Personal der Organisation - zu kompensieren. Der Text macht außerdem generationale Effekte sichtbar; insbesondere indem er darlegt, inwieweit der "moderne Manager" einerseits in der Betonung seines Status seinen Vorgängern gleicht und sich doch gleichzeitig in der Art der Unternehmensführung abgrenzt - indem er bspw. die Managementkonzepte seiner Zeit aufgreift.

Dokumententyp: Buchbeitrag
Herausgeber: Sigmund, Steffen ; Albert, Gert ; Bienfait, Agathe ; Stachura, Mateusz
Buchtitel: Soziale Konstellation und historische Perspektive. Festschrift für M. Rainer Lepsius
Verlag: VS
Ort der Veröffentlichung: Wiesbaden
Erstellungsdatum: 23 Dez. 2009 11:22
Erscheinungsjahr: 2008
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften > Institut für Soziologie
DDC-Sachgruppe: 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht
Normierte Schlagwörter: Bürgertum, Wirtschaft, Generation, Wirtschaftliche Elite, Führungskraft, Management, Sozialstatus, Sozialstruktur, Karriere
Leitlinien | Häufige Fragen | Kontakt | Impressum |
OA-LogoDINI-Zertifikat 2013Logo der Open-Archives-Initiative