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Abstract
Die Dissertation stellt sich zur Aufgabe, die zentralen Theoreme des alten (= vorplatonischen) Pythagoreismus unter einer einheitlichen ontologischen Fragestellung zu interpretieren: Warum gibt es überhaupt Vieles und nicht nur Eines?
Dreh- und Angelpunkt der Erörterung ist Archytas aus Tarent, weil er die reife Phase des alten Pythagoreismus, fast schon den Umschlag in ein neues, von Platon geprägtes Paradigma, verkörpert. Die verschiedenen Strömungen vor ihm sind hier in ausgezeichneter Weise versammelt. Zudem finden wir bei Archytas eine besonders elaborierte Form des Denkens in Verhältnissen, Harmonien und Analogien.
Es wird gezeigt, daß Archytas mit der Frage nach der Vielheit auf verschiedenen Ebenen konfrontiert ist. Dabei sind im Wesentlichen drei Weisen von Pluralität zu unterscheiden:
1. die Vielheit als ›substanzielle‹ Vielheit, 2. die Vielheit als Rhythmus einer ursprünglichen Zeit (im Werden und Vergehen), 3. die Vielheit im raumzeitlichen Kontinuum.
Sachliche Anknüpfungspunkte für diesen Problemkomplex findet die Arbeit bei Leibniz (Monadologie), Nietzsche (Zeitatomenlehre) und Heidegger (Geviert-Konzeption).
Document type: | Dissertation |
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Supervisor: | Koch, Prof. Dr. Anton Friedrich |
Date of thesis defense: | 25 July 2014 |
Date Deposited: | 22 Jan 2015 14:09 |
Date: | 2015 |
Faculties / Institutes: | Philosophische Fakultät > Philosophisches Seminar |
DDC-classification: | 100 Philosophy |
Controlled Keywords: | Philosophie, Vorsokratiker, Pythagoreer, Archytas <Tarentinus>, Ontologie, Metaphysik |