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Greasers, Gringos und Gräueltaten im mexikanisch-amerikanischen Krieg 1846–1848

Riffel, Andreas

English Title: Atrocities in the U.S.-Mexican War, 1846-1848

[thumbnail of Riffel, Andreas - Greasers, Gringos und Gräueltaten, Diss. 2016_heiDOK.pdf]
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Abstract

Diese Arbeit behandelt eine beinahe in Vergessenheit geratene Episode der US-Westexpansion: den mexikanisch-amerikanischen Krieg 1846-1848. Die Darstellung legt offen, dass der Krieg auf beiden Seiten sehr stark von Gräueltaten und von Perzeptionen eines „Rassenkriegs“ geprägt war, die in eine Gewaltspirale mündeten. Die meisten Beobachter beurteilten die Vorfälle als „unzivilisiert“ und im Widerspruch zum zeitgenössischen Gewohnheitsrecht.

Die Arbeit analysiert die Umstände, Motive und Folgen der Gräueltaten, deren zeitgenössische Darstellung sowie die Versuche, die illegitime Gewalt zu ahnden. Der Fokus liegt dabei auf den Überzeugungen, Wahrnehmungen und Kriegserlebnissen der amerikanischen Berufssoldaten, Freiwilligen und Texas Rangers. Zugleich bezieht die Arbeit die mexikanische Seite in Form von Guerilleros, Politikern und der Presse ein. Es handelt sich um eine kultur- und sozialgeschichtlich erweiterte Militärgeschichte „von unten“, die den enormen Einfluss der Faktoren „Rasse“, Klasse, Religion und Gender nachweist.

Die Arbeit zeichnet ein vielschichtigeres Bild des Kriegs, indem sie die Rollen und Erfahrungen der Kriegsteilnehmer beider Seiten wie auch der einheimischen Bevölkerung in den Blick nimmt. Fallstudien von Massakern und besetzten Städten weisen die lokalen Zusammenhänge der illegitimen Gewalt nach und zeigen die jeweilige Dynamik auf. Der mit Rassismus verbundene Auserwähltheitsglaube war zugleich Motiv und Rechtfertigung der US-Expansion und beförderte illegitime Gewalt gegen Mexikaner. Für die mexikanische Seite analysiert die Arbeit erstmals die illegitime Gewalt der Guerilleros und arbeitet neue Erkenntnisse über die Besatzungsbedingungen und die Reaktionen der Einheimischen heraus. Die Untersuchung legt minutiös dar, wer wem, warum, unter welchen Umständen und mit welchen Folgen was für eine Form illegitimer Gewalt antat.

Translation of abstract (English)

This Ph.D. thesis examines an almost forgotten chapter of the westward expansion of the United States: the U.S.-Mexican War (1846-1848). The study reveals that atrocities and perceptions of a “race war” shaped both sides of the conflict and led to a spiral of violence. Most contemporaries thought that these illegitimate acts of violence were “uncivilized” and “opposed to the law of nations”.

The dissertation provides a synopsis of the various atrocities and elaborates on their causes and consequences, on their contemporary accounts as well as on attempts to stop the violence. In doing so it demonstrates the centrality of certain notions of “race”, class, religion and gender not just for the soldiers’ perceptions, values and motivations, but also for the U.S.-Mexican War in general. Although the main focus of this study is on the American regular and volunteer soldiers and Texas Rangers, it does provide a Mexican perspective of the conflict by examining guerrillas as well as accounts of newspapers and politicians. Thus, this study offers a fresh bottom-up history of the war and helps us to better understand this conflict and its reverberations.

Document type: Dissertation
Supervisor: Berg, Prof. Dr. Manfred
Place of Publication: Heidelberg
Date of thesis defense: 25 July 2016
Date Deposited: 25 Aug 2016 09:43
Date: 2016
Faculties / Institutes: Philosophische Fakultät > Historisches Seminar
DDC-classification: 320 Political science
340 Law
355 Military science
900 Geography and history
970 General history of North America
980 General history of South America
Controlled Keywords: Kriegführung, Kriegsverbrechen, Kriegsrecht <Völkerrecht>, Mexikanischer Krieg, Rassenvorurteil, USA, Mexiko
Uncontrolled Keywords: Manifest Destiny, Westexpansion, mexikanisch-amerikanischer Krieg
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