Preview |
PDF, English
Download (411kB) | Terms of use |
Abstract
Die Frage, welche Sicht der Entnazifizierung vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Geschehens der Nachkriegszeit angemessen ist, muss methodologisch begründet angegangen werden. Das Theoriemodell der rites des passage und vor allem des Ritual Process bildet einen begrifflichen Rahmen, um mittels Rekonstruktion der Programme und Maßnahmen der Ausschaltung der Nationalsozialisten zu einer plausiblen Interpretation zu gelangen. Für die amerikanische Besatzungszone wird anhand zeitgenössischer Dokumente nachgezeichnet, welche Zweckperspektive mit den drei Entwicklungssträngen der Ausschaltung der Nationalsozialisten - wozu die Entnazifizierung zählte - verbunden war. So gelingt eine Darstellung, worin das Theoriemodell rites de passage/Ritual Process dazu dient, das geschichtlich-gesellschaftliche Geschehen ohne pejorative Vorverurteilung zu deuten.
Document type: | Working paper |
---|---|
Series Name: | Forum Ritualdynamik: Diskussionsbeiträge des SFB 619 »Ritualdynamik« der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Volume: | 7 |
Date Deposited: | 31 Aug 2004 15:03 |
Date: | 2009 |
Faculties / Institutes: | ?? i-500000 ?? |
DDC-classification: | 330 Economics |
Controlled Keywords: | Entnazifizierung, Re-education, Nachkriegszeit |