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"Never meant to break your heart" Adult attachment and cardiovascular regulatory capacity

Ehrenthal, Johannes C.

Deutsche Übersetzung des Titels: "Never meant to break your heart" Bindung und kardiovaskuläre regulatorische Kapazität bei Erwachsenen

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Abstract

Although theoretically and clinically important, research on attachment-related cardiovascular function in adults has just started to unfold over the last decade, and methods and results differ substantially. A central shortcoming of previous studies concerns attachment theory itself: There are several pathways on when and how the attachment system may influence stress physiology, and these interactions have been largely neglected. One area of particular significance is the dynamic conceptualization of insecure attachment strategies as defensive processes. This dissertation aims at testing a possible approach to address these issues. As many of the existing studies use self-report data for the assessment of attachment, we first translated and validated the Experiences in Close Relationships - Revised questionnaire (ECR-R) in two large samples. The German version performed well with regard to reliability and validity, and was therefore used in all other studies. The second study describes the rationale and validation of a newly developed, attachment-related short-term stressor, the separation recall (SR) task. The SR was compared to an achievement-oriented stressor, and correlated with attachment style. Both stressors elicited cardiovascular and emotional reactions, but patterns differed between the tasks. Blood pressure down-regulation after the SR but not the other stressor was related to attachment avoidance. The third study deals with factors leading to the activation of attachment-related defensive processes. It probes whether there is a lower threshold of personal significance of attachment-related memory content which triggers attachment-related defensive functioning as measured by psychophysiological response. Differences in personal significance of the reported separation experience moderated the influence of attachment avoidance on heart rate reactivity. The fourth study concentrates on whether psychological distress in general, and life-stress more specifically, are able to distract and change the impact of attachment defensive functioning on psychophysiological stress reaction; in other words, it explores the upper boundaries and vulnerability of insecure attachment strategies. Results indicate that especially life-stress may moderate the impact of attachment avoidance on the reactivity of high-frequency heart rate variability. The overall findings are discussed with regard to their impact on psychosomatic medicine and health psychology.

Übersetzung des Abstracts (Deutsch)

Obwohl aus theoretischer wie auch klinischer Sicht naheliegend, hat sich die Forschung zum Einfluss von Bindung auf die kardiovaskuläre Funktion bei Erwachsenen erst in den letzten 10 Jahren entwickelt, und Methoden und Ergebnisse unterscheiden sich deutlich. Eine zentrale Einschränkung bisheriger Herangehensweisen betrifft die Bindungstheorie selber: Es gibt verschiedene Wege, wann und auf welche Weise sich das Bindungssystem auf die Stressphysiologie auswirken kann, und solche Interaktionen sind bisher größtenteils vernachlässigt worden. Besonders bedeutsam ist in diesem Zusammenhang die dynamische Konzeptualisierung unsicherer Bindungsstrategien als Abwehrprozesse. Diese Dissertation zielt darauf ab, eine mögliche Herangehensweise an diese Probleme zu untersuchen. Da viele der bestehenden Studien Fragebögen zur Erfassung von Bindung einsetzen, wurde zunächst der Bindungsfragebogen Experiences in Close Relationships - Revised (ECR-R) übersetzt und in zwei großen Stichproben evaluiert. Wir fanden für die deutsche Version gute Ergebnisse bezüglich Reliabilität und Validität, daher wurde der Fragebogen in allen weiteren Studien eingesetzt. Die zweite Studie beschreibt Rationale und Validierung eines neu entwickelten bindungsbezogenen Kurzzeitstressors, der Separation Recall (SR) Aufgabe. Der SR wurde gegen einen anforderungsbezogenen Stressor getestet, und mit Bindung korreliert. Beide Stressoren lösten kardiovaskuläre und emotionale Reaktionen aus, allerdings mit unterschiedlichen Mustern. Zudem war die Blutdruck-Regulation nach dem SR, nicht jedoch nach dem anderen Task, mit bindungsbezogener Vermeidung assoziiert. Die dritte Studie beschäftigt sich mit Faktoren, die zur Aktivierung bindungsbezogener Abwehstrategien führen können. Sie überprüft, ob es eine untere Grenze persönlicher Bedeutsamkeit einer bindungsrelevanten Erinnerung gibt, die überschritten werden muss, damit eine Aktivierung bindungsbezogener Abwehrstrategien in der psychophysiologischen Stressantwort sichtbar wird. Unterschiede in der persönlichen Bedeutsamkeit der berichteten Trennungssituation moderierten tatsächlich den Einfluss von bindungsbezogener Vermeidung auf die Reaktivität der Herzrate. Die vierte Studie überprüft, ob generelle psychische Beschwerden oder, mehr spezifisch, wahrgenommene Stressbelastung den Einfluss unsicherer bindungsbezogener Abwehrprozesse verändern oder stören kann; in anderen Worten, sie beschäftigt sich mit Aspekten einer Kapazitätsgrenze und Vulnerabilität unsicherer Bindung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass speziell die erlebte Stressbelastung den Zusammenhang von bindungsbezogener Vermeidung und Reaktivität der hochfrequenten Herzratenvariabilität zu moderieren vermag. Die Gesamtergebnisse werden vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für psychosomatische Medizin und Gesundheitspsychologie diskutiert.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Pauen, Prof. Dr. Sabina
Tag der Prüfung: 14 Dezember 2011
Erstellungsdatum: 12 Jan. 2012 13:34
Erscheinungsjahr: 2011
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Normierte Schlagwörter: Affektive Bindung, Abwehrmechanismus, Stressreaktion, Fragebogen
Freie Schlagwörter: ECR-R , kardiovaskulär , Psychophysiologie , PsychosomatikECR-R , cardiovascular , psychophysiology , psychosomatics
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