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Karl Marx: Herakles oder Sisyphos?Eine philosophische und ökonomische Untersuchung

Petersen, Thomas ; Faber, Malte

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PDF, German
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Abstract

Die Diskussion um Karl Marx ist lange Zeit nur ideologisch positionell geführt worden. Wer sich nicht als Gegner oder Befürworter der Marxschen Lehre erklärte, hatte es schwer, in dieser Diskussion Gehör zu finden. Im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts hat jedoch sowohl in philosophischer als auch wirtschaftswissenschaftlicher Hinsicht eine neue Art der Auseinandersetzung mit den Werken von Karl Marx begonnen. Dabei haben die Kontrahenten sowohl auf marxistischer als auch auf nichtmarxistischer Seite viel ideologischen Ballast beiseite geräumt, und in manchen Positionen hat man sich auch in inhaltlicher Hinsicht angenähert. Trotzdem ist die Diskussion in einem wichtigen Aspekt fragmentarisch geblieben. Auch wenn marxistische und nichtmarxistische Ökonomen nun eine gemeinsame Sprache gefunden haben, so gilt das weit weniger für Philosophen und Ökonomen. Charakteristischerweise zeigt sich das an der Rolle Hegels. Während viele Philosophen dazu neigen, Marx von Hegel her zu verstehen, tendieren Ökonomen und auch der Ökonomik nahestehende Philosophen dazu, Hegel zu vernachlässigen oder ihm allenfalls eine verwirrende oder störende Rolle im Marxschen Denken zuzugestehen. In unserem Essay wollen wir daher herausarbeiten, dass der Bezug zu Hegel und zu der Tradition der Philosophie überhaupt ein konstitutiver Bestandteil der Marxschen Theorie und gerade auch ihres ökonomischen Teils ist. Dabei versuchen wir nichts weniger als eine Gesamteinschätzung der Marxschen Lehre und ihrer oft verwirrenden Vielschichtigkeit zu geben. Im Einzelnen werden wir auf Marx’ Hegelbezug und den historischen Materialismus mit seinen Grundbegriffen, den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen eingehen. Von daher werden wir eine Einschätzung von Marx’ Analyse der kapitalistischen Produktionsweise geben und dabei versuchen, ihre qualitativen und quantitativen Aspekte gesondert herauszuarbeiten. Zentrale Aussagen der Marxschen Ökonomik wie die Arbeitswertlehre und das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate werden wir im Licht der modernen Wirtschaftswissenschaften diskutieren. Dabei werden auch wichtige Einsichten von Marx hinsichtlich der Umwelt- und Rohstoffprobleme, vor denen wir heute stehen, zur Sprache kommen. Nicht zuletzt gehen wir auf die Konsequenzen ein, die sich aus Marx’ Ansatz für das Problem der Gerechtigkeit und der Einkommensverteilung ergeben. Und schließlich wollen wir erklären, woher bei Marx das notorische Defizit einer politischen Theorie rührt.

Document type: Working paper
Date Deposited: 30 Jan 2012 13:50
Date: 2012
Faculties / Institutes: The Faculty of Economics and Social Studies > Alfred-Weber-Institut for Economics
DDC-classification: 330 Economics
Uncontrolled Keywords: Marxsche Philosophie, Marxsche Ökonomik , Historischer Materialismus , Dogmengeschichte , Arbeitswertlehre
Series: Discussion Paper Series / University of Heidelberg, Department of Economics
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