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Abstract
Ausgehend von der Theorie der ethnologischen Forschung über Feste und Rituale wird in der folgenden Ethnographie das Fest des Dorfes Olympos auf der Insel Karpathos beschrieben. Olympos ist ein kleines Bergdorf, das sehr stark von der Auswanderung, der Modernisierung, dem Einfluss des Tourismus, dem Sterben der Einwohner bedroht wird. Und trotzdem kehren Olympiten immer wieder zurück, um zusammen mit den festen Bewohnern ihre Feste zu feiern, die sie als „heilige Rituale“ bezeichnen. In diesen Festen, die von Ernsthaftigkeit, Schwermut und Langatmigkeit gezeichnet sind, verwandeln sich die Menschen wie lebendige Ikonen zu „performativen Bildern“. In einer poetischen performativen Sprache, die aus improvisierten Versen besteht, werden Lob und Kritik ausgedrückt, politische Auseinandersetzungen, kommunale Debatten, gesellschaftliche Verhandlungen ausgetragen. In einem langsamen, gemäßigten, rituellen Tanz werden Wertstellung, Norm und Ordnung der Gesellschaft wiederspiegelt. In der folgenden Arbeit wird gezeigt, wie Olympiten mit ihren Festen ihre Werte verhandeln, befestigen oder verwandeln, ihre Nachkommen sichern, ihre Kultur lebendig halten und die Frage des „wer wir sind“ beantworten.
Dokumententyp: | Dissertation |
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Erstgutachter: | Köpping, Prof. Dr. Klaus-Peter |
Ort der Veröffentlichung: | Heidelberg |
Tag der Prüfung: | 20 November 2012 |
Erstellungsdatum: | 16 Jan. 2013 10:10 |
Erscheinungsjahr: | 8 Januar 2013 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Institut für Ethnologie |
DDC-Sachgruppe: | 390 Ethnologie |