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"Goethe und kein Ende". Eine historische und systematische Untersuchung zur Goethe-Rezeption Karl Barths 1906-1921

Qu, Xutong

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PDF, Deutsch
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Abstract

Obwohl Barth keinen zusammenhängenden Text über Goethe geschrieben hat, hat er sich doch intensiv mit Goethe beschäftigt. Diese Untersuchung versucht zum ersten Mal, die verstreuten Goethe-Bezüge innerhalb des gesamten Werks Barths aufzuspüren. Aufgrund der Spurensuche wird Barths Goethe-Rezeption (bes. 1906-1921) historisch-genetisch dargestellt und systematisch-theologischen analysiert. Wie diese Arbeit darlegt, hat Barth sich mit Goethe mehrmals beschäftigt und sein Verhältnis zu ihm dementsprechend mehrmals geändert. In vier Stationen lässt sich Barths Goethe-Rezeption unterteilen. 1906-1908 war Goethe für Barth ein Bildungsgut. 1909-1911 hat Barth Goethes Sämtliche Werke vollständig gesammelt. Im Vortrag „Der christliche Glaube und die Geschichte“ (1910) versteht Barth Goethe als einen außerchristlichen Antipoden zu Jesus. 1914-1918 bleibt Goethe noch ein wichtiger Wegbegleiter des Barthschen theologischen Denkens. In Röm I (1918) versteht Barth die Goethe-Zitate als prophetische Formulierungen. Im Tambacher Vortrag (1919) zeigt Barth ein dialektisches Verhältnis zu Goethe. In Röm II (1921) ist Goethe für Barth „irgend eine(r) Schriftsteller“ geworden. Danach bis 1932 schenkt Barth Goethe kaum Aufmerksamkeit. Erst nach der christologischen Konzentration gewinnt Barth „ein neues Verhältnis“ zu Goethe und beschäftigt sich wieder gelegentlich mit ihm. Aus dem Blickwinkel der Goethe-Rezeption lässt sich das theologische Hauptanliegen Barths so bezeichnen, dass er das Verhältnis zwischen Gott und Mensch sachgemäß zu verstehen und zu erklären versucht. Beim ständigen Versuch muss Barth sich mit zwei Spannungen konfrontieren lassen, nämlich, die eine Spannung zwischen Sache und Form und die andere zwischen Sachlichkeit in universeller und in kontextueller Ausprägung. Außerdem gibt es eine dritte Spannung zwischen Besonderheit und Allgemeinheit in der Theologie Barths. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung, dass der frühe Barth eine Art Persönlichkeitschristologie treibt. Mit einem Ausblick auf die weitere Untersuchung des Barthschen Gleichnisbegriffs wird die Untersuchung abgeschlossen.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Welker, Prof. Dr. Michael
Tag der Prüfung: Januar 2013
Erstellungsdatum: 10 Mai 2013 07:49
Erscheinungsjahr: 2013
Institute/Einrichtungen: Theologische Fakultät > Theologisches Seminar
DDC-Sachgruppe: 230 Theologie, Christentum
Normierte Schlagwörter: Goethe, Karl Barth
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