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Die Beurteilung sozialer Regeln durch Jugendliche in Abhängigkeit vom ökologischen Kontext- unter besonderer Berücksichtigung des Kontext Schule

Brigitte, Latzko

Englische Übersetzung des Titels: Adolescents' judgment of social rules with focus on school context

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Abstract

Im Rahmen der Domänentheorie von Turiel geht die vorliegende Studie der Frage nach, ob Jugendliche soziale Regeln über die Domänen hinaus in Abhängigkeit vom ökologischen Kontext unterschiedlich beurteilen. Dabei wird dem Entwicklungskontext Schule besondere Beachtung geschenkt. Anhand einer Stichprobe von jeweils 16 Gymnasialschüler/innen der Klassenstufen sechs, neun und zwölf, wird in einer Interviewstudie geprüft, ob die Akzeptanz und Begründung moralischer, konventioneller und persönlicher Regelübertritte und entsprechender Regelinstanzen in der Schule, im Elternhaus und Freundeskreis unterschiedlich ausfällt. Mittels varianzanalytischer Auswertung kann gezeigt werden, daß Schüler/innen moralische und konventionelle Regelübertritte signifikant häufiger in der Schule als in den beiden anderen Kontexten akzeptieren. Regelübertritte in der Domäne Persönliche Angelegenheit werden signifkant häufiger im Freundeskreis akzeptiert. Entsprechend werden Lehrer/innen und Eltern signifikant häufiger als Regelinstanzen bezüglich persönlicher Angelegenheiten akzeptiert. Entscheidungsbefugnisse hinsichtlich konventioneller Regeln, werden signifikant häufiger Lehrer/innen als Freund/innen zugesprochen. In der Domäne Moral werden dagegen keine Unterschiede gemacht. Darüber hinaus konnten signifikante Unterschiede in den Begründungen zur Akzeptanz eines Regelübertritts ausgemacht werden. Moralische Regelübertritte werden in der Schule, im Vergleich zu Elternhaus und Freundeskreis, nicht unter moralischen Gesichtspunkten beurteilt. Die Befunde liefern eindeutige Belege für eine kontextabhängige Regelbeurteilung. Deren theoretische Implikationen werden vor allem im Hinblick auf die angenommene universelle Gültigkeit moralischer Regeln erörtert. Daneben wird die Bedeutung der Ergebnisse für den Umgang mit sozialen Regeln in der Schule diskutiert.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

Within the framework of domain theory the study examines the role of context in adolescents' judgment of social rules. A sample of 48 6th, 9th and 12th graders was interviewed about violating the same rule in the context of family, school and friends. The transgressions were divided into moral, conventional and personal items. Moral and conventional transgressions were significant more accepted in school context than within family or friends. Misconduct in the domain of personal issues was mostly accepted in the context of friends. Personal and conventional rules were mostly accepted given by teachers and parents. Furthermore the jurisdication of rule violation differs also according to the context. The data show clear evidence for contextrelated judgment of rules in each domain which is of particular interest regarding the postulated generality of moral rules. The implication of these findings on rule practices in school are discussed.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Waller, Prof. Dr. Manfred(Emertius)
Tag der Prüfung: 6 März 2001
Erstellungsdatum: 25 Jun. 2001 00:00
Erscheinungsjahr: 2000
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht
Normierte Schlagwörter: Jugend / Entwicklung, Regellernen, Moralisches Urteil
Freie Schlagwörter: domain theory , rule judgment , rules in school
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