Englische Übersetzung des Titels: Analysis and Modelling of the Multi-Professional Treatment Process: Systems Analysis and Results
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Abstract
Die enorme Ausweitung der medizinischen und technischen Diagnose- und Therapie-möglichkeiten im Gesundheitswesen führt zunehmend zu einer extremen Spezialisierung und Arbeitsteilung der am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Wie Behandlungsabläufe patientenorientiert und berufsgruppenübergreifend optimiert werden können und wie ein unterstützendes Informationsmanagement hierzu aussehen kann, wird am Beispiel der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums untersucht. Zunächst wurde ein wissenschaftlich fundiertes methodisches Vorgehen entworfen, das als allgemeines Rahmenkonzept für Reorganisationsprojekte im Krankenhaus verwendet werden kann. Es wurden vier verschiedene Sichtweisen auf den Behand-lungsprozess unterschieden, die zusammen ein Gesamtbild auf die Kooperation im multiprofessionellen Behandlungsteam ergeben: Beteiligte Rollen und ihre Tätigkeitsprofile (Sicht 1), Informationsverarbeitung und informationsverarbeitende Werkzeuge (Sicht 2), arbeitsbezogene Kommunikation zwischen den Mitarbeitern (Sicht 3), organisatorische Abläufe in Form von Geschäftsprozessen (Sicht 4). Betrachtet man bisherige Abläufe und Strukturen unter dem Gesichtspunkt, welche zukünftig bewahrt werden sollten, so ergaben sich u.a. folgende Punkte: - Hoher Entscheidungsspielraum und Arbeitsmotivation der Mitarbeiter. - Versuch, die Tätigkeitsstruktur von Therapeuten, Cotherapeuten, Pflegern und Erziehern soweit wie möglich auf die Bedürfnisse von Patienten und Angehörige auszurichten. - Multidisziplinäre Behandlung. - Viel Zeit für den multidisziplinären Informationsaustausch. Umfangreiche Dokumentation. Aus den Ergebnissen wurden im Hinblick auf die Unterstützung patientenzentrierter Kooperation eine ganzes Reihe von Verbesserungspotentialen ab, welche im Bericht vorgestellt werden, z.B. Einordnung aller Tätigkeiten in den Behandlungsprozess, Optierung des Informationsmanagements, Ausrichtung der Organisationsstruktur am Prozessgedanken.
Übersetzung des Abstracts (Englisch)
This paper presents first results of a research project aimed at improving co-operative work initiatives in hospitals. A holistic analysis of the treatment process is presented as a precondition for process reengineering, quality measurements and improvement of multi-professional co-operation. Treatment process modelling attempts within the last years have concentrated on specialised points of views, such as business process modelling or communication modelling. In contrast, we have developed a framework consisting of several views of the treatment process. We tested our framework in a broad system analysis within the Department of Child and Adolescent Psychiatry of the Heidelberg University Hospitals. Our preliminary results support the framework. Weaknesses were described precisely in both the field of organisational procedures and information management.
Dokumententyp: | Sonstiges |
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Name der Reihe: | Bericht der Abteilung Medizinische Informatik, Universitätsklinikum Heidelberg |
Band: | 5 |
Erstellungsdatum: | 27 Sep. 2001 13:55 |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Institute/Einrichtungen: | Medizinische Fakultät Heidelberg und Uniklinikum > Psychiatrische Universitätsklinik
Medizinische Fakultät Heidelberg und Uniklinikum > Institut für Medizinische Informatik |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin |
Normierte Schlagwörter: | Istanalyse, Psychiatrie, Prozess, Studie, Reorganisation |
Freie Schlagwörter: | Studienprotokoll, Informationsmanagement, SchwachstellenanalyseSystems analysis, psychiatry, business processes, information processing |