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Arbeitszufriedenheit und Depressivität im mittleren Erwachsenenalter: Eine Längsschnittanalyse mit Daten der ILSE-Studie

Elsässer, Valerie Charlotte

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Abstract

Die vorliegende Untersuchung fragt nach der Entwicklung und den Zusammenhängen von Arbeitszufriedenheit und Depressivität im mittleren Erwachsenenalter (44- bis 56-Jährige), nach der möglichen Bedeutung und den langfristigen Folgen von Arbeitszufriedenheit für die Belastung durch Depressivität wie auch in umgekehrter Wirkrichtung nach dem Einfluss und den langfristigen Konsequenzen von Depressivität für die Arbeitszufriedenheit. Aus Sicht der psychologischen Entwicklungsforschung wird angenommen, dass Arbeitszufriedenheit und psychische Stabilität im mittleren Erwachsenenalter Voraussetzungen für das Wohlbefinden, biographische Optionen und selbstbestimmte Entscheidungen bis ins Alter darstellen. Die Datengrundlage der analysierten Zusammenhänge von Arbeitszufriedenheit und Depressivität bildet die Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE). Dabei wird auch untersucht, ob Merkmalen der Person eine moderierende Wirkung zukommt, den Persönlichkeitsfaktoren Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit, der Einstellung zum eigenen Altern, der Zufriedenheit mit sozialen Beziehungen und der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung.

Nach den durchgeführten Analysen ist das mittlere Erwachsenenalter zeitlich differenziert zu betrachten: Den Ergebnissen zufolge verstärkt eine niedrige Arbeitszufriedenheit besonders im früheren mittleren Alter das Ausmaß an Depressivität, und zwar bei Frauen und Männern vergleichbar stark, während eine hohe Arbeitszufriedenheit bei beiden Geschlechtern depressive Symptome verringert. Im späteren mittleren Alter hingegen zeigt sich der Einfluss von Arbeitszufriedenheit auf das Ausmaß an Depressivität als nicht mehr signifikant. Geschlechterunterschiede ergeben sich hinsichtlich der Moderatoren: Während in der Gruppe der Frauen Partnerschafts- und besonders Freundschaftszufriedenheit signifikante Moderatoren darstellen und negative Auswirkungen geringer Arbeitszufriedenheit abmildern, kommt eine psychisch stabilisierende Wirkung in der Gruppe der Männer hingegen nur der beruflichen Weiterbildung zu. Die Untersuchung diskutiert diese Ergebnisse und zieht Schlussfolgerungen für eine lebensphasen- und geschlechtersensible Gesundheitsförderung.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Wahl, Prof. Dr. Hans-Werner
Tag der Prüfung: 18 März 2015
Erstellungsdatum: 08 Apr. 2015 06:20
Erscheinungsjahr: 2015
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Normierte Schlagwörter: Depressivität, Arbeitszufriedenheit, Erwachsenenalter, Längsschnitt
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