Direkt zum Inhalt
  1. Publizieren |
  2. Suche |
  3. Browsen |
  4. Neuzugänge rss |
  5. Open Access |
  6. Rechtsfragen |
  7. EnglishCookie löschen - von nun an wird die Spracheinstellung Ihres Browsers verwendet.

Wandel der quartären Geomorphodynamik im Einzugsgebiet des Finkenbaches im Odenwald

Tavkhelidse, Tedo

Englische Übersetzung des Titels: Change of the quaternary geomorphodynamic in the Finkenbach area in the Odenwald

[thumbnail of Doktorarbeit.pdf]
Vorschau
PDF, Deutsch
Download (29MB) | Nutzungsbedingungen

Zitieren von Dokumenten: Bitte verwenden Sie für Zitate nicht die URL in der Adresszeile Ihres Webbrowsers, sondern entweder die angegebene DOI, URN oder die persistente URL, deren langfristige Verfügbarkeit wir garantieren. [mehr ...]

Abstract

Das Ziel der durchgeführten Forschungsarbeit im Finkenbachtal war, die paläogeographische Entwicklung im jüngeren Quartär aufzuzeigen. Zu Forschungszwecken wurde das Einzugsgebiet des Finkenbaches, das im Grenzbereich von Alt- und Jungsiedelland (südlicher Odenwald) liegt, ausgewählt. Mit Hilfe der Ergebnisse aus Bohrungen, Grabungen, Vermessungen, Refraktionsseismik und Datierungen konnte die Geomorphogenese der Auensedimenten und der Schuttkegel beschrieben werden. Die 14C-Datierungen und die Pollenanalysen zeigen im Bereich des Finkenbaches ein Alter der Sedimentschichten von max. 2000 Jahren und im Bereich des Brombaches sogar von nur max. 1000 Jahren. Damit hängt die Ablagerung dieser Schichten eindeutig mit der mittelalterlichen Besiedlung und landwirtschaftlichen Nutzung der Flussauen sowie der Talhänge zusammen. Vergleicht man diese Untersuchungsergebnisse mit den aus dem Kraichgau kann man feststellen, dass die Erschließung des Finkenbachtals fast drei Jahrtausende später begann als im Kraichgau. Die Schuttkegel sind zum überwiegenden Teil während des Periglazials als Blockströme entstanden und mit den aus dem Odenwald und Nordschwarzwald bekannten schutt- und blockhaltigen Formen (Blockmeer, Blockstrom usw.) vergleichbar. Bei der Entstehung der Schuttkegel spielten zwei sich wechselseitig ergänzende geomorphologische Prozesse eine entscheidende Rolle. Auf der einen Seite die Solifluktion, die sicherlich die mächtigen Schuttdecken lieferte, auf der anderen Seite die Bildung der Blockgletscher, die den Transport der riesigen Buntsandsteinblöcke in weitere Entfernungen ermöglichten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Reliefbildung im Untersuchungsgebiet in zwei Hauptphasen verlief. Während im Periglazial die eigentliche Basis des heutigen Reliefs entstand, wurde im Holozän das Landschaftsbild vergleichsweise nur geringfügig überprägt, wobei der anthropogene Einfluss als einer der bedeutendsten reliefbildenden Prozesse bewertet werden kann.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The aim of the research in the Finkenbach valley was to show the palaeographic evolution in the Quarternary. The area of investigation was the Finkenbach valley, which is located at the boundary of Alt- and Jungsiedelland (southern Odenwald). With the aid of the results from drilling, measurements, refraction seismology and dating the geomorphogenesis of the sediments, alluvial fans and talus cones can be described. The 14C-dating and the pollen analyses show a maximum age of the Finkenbach valley sediments of 2000 years. Therefore the depositing of these layers can be correlated with the medieval settlements and agricultural use of the flood plains and the valley slopes. If these investigation results are compared to similar results from the Kraichgau area one can state that the anthropogenic exploitation of the Finkenbach valley began almost three millenniums later than in the Kraichgau area. Different methods were used to reconstruct the development of the talus cones which can be found regularly at confluences of steep v-shaped valleys. These forms were mostly accumulated during periglacial periods. Nevertheless up to two meter thick sediments were accumulated on top during the Middle Ages when man cut the forests for different farming activities. These sediments are comparable to those of mud flows regarding the sizes of the transported blocks and the irregular structure of the deposits. In modern times the sediments of events of lower magnitude were deposited on top. Finally, it can be concluded that the formation of the relief in the research area took place in two basic periods. The major part of the contemporary relief formed during the periglacial era. In the Holocene era the landscape changed only little, though, with the anthropogenic influence being very important.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Schulte, Dr. PD Achim
Tag der Prüfung: 22 Januar 2002
Erstellungsdatum: 01 Feb. 2002 00:00
Erscheinungsjahr: 2002
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Chemie und Geowissenschaften > Geographisches Institut
DDC-Sachgruppe: 550 Geowissenschaften
Normierte Schlagwörter: Geomorphologie, Hinterer Odenwald, Pleistozän, Quartär, Periglazial
Freie Schlagwörter: Finkenbach , Vermessung , Seismik , Bodenkunde , DatierungFinkenbach , measurement , seismic , pedology , dating
Leitlinien | Häufige Fragen | Kontakt | Impressum |
OA-LogoDINI-Zertifikat 2013Logo der Open-Archives-Initiative