Englische Übersetzung des Titels: Phantom limb pain : assessment and biofeedback treatment
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Abstract
Phantomschmerz ist ein multifaktoriell bedingtes Schmerzsyndrom, für das kaum wirksame Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind. In Teil 1 der vorliegenden Arbeit wurde ein diagnostisches Interview zur Erfassung von Phantom- und Stumpfempfindungen validiert. Dabei konnte beim Phantom- und Stumpfschmerz - wie auch bei anderen Schmerzsyndromen - zwischen einer affektiven und einer sensorischen Schmerzkomponente unterschieden werden. In Teilstudie 2 wurde ein Vergleich zwischen arm- und beinamputierten Patienten mit Phantomschmerz angestellt. Bei beinamputierten Patienten trat ebenso wie bei Armamputierten eine Verschiebung der Repräsentationsgebiete im primären somatosensorischen Kortex auf, diese war jedoch bei den Beinamputierten variabler ausgeprägt. Zugleich nutzten die beinamputierten gegenüber den armamputierten Patienten signifikant häufiger eine Prothese. In Teilstudie 3 wurde mit fünf arm- bzw. beinamputierten Patienten ein zehnstündiges Biofeedback-Training durchgeführt, das zu einer signifikanten Reduktion des Phantomschmerzes führte. Besonders gut profitierten Patienten, die zusätzlich an Stumpfschmerz litten, eine hohe Reagibilität der Stumpfmuskulatur sowie attackenförmige Schmerzen zeigten.
Übersetzung des Abstracts (Englisch)
Phantom limb pain is a multicausal pain syndrom that is still lacking effective treatment. Study 1 of the present work evaluated the psychometric properties of a diagnostic interview for phantom and stump phenomena. As in other pain syndromes, an affective and a sensory pain dimension could be identified in phantom and stump pain. In study 2, a comparison between upper and lower limb amputees with phantom pain was conducted. A reorganization of the representation zones in primary somatosensory cortex was observed in both groups, but was more variable in lower limb amputees. The latter also showed a higher usage of prostheses. In study 3, five arm or leg amputees participated in ten sessions of biofeedback training. This led to a significant reduction in phantom limb pain. The highest treatment gains were obtained in patients who showed concurrent stump pain, a high reagibility of stump EMG and an episodic pain occurrence.
Dokumententyp: | Dissertation |
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Erstgutachter: | Prof. Dr. Flor, Herta |
Tag der Prüfung: | 24 Oktober 2001 |
Erstellungsdatum: | 04 Feb. 2002 00:00 |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut |
DDC-Sachgruppe: | 150 Psychologie |
Normierte Schlagwörter: | Phantomschmerz, Amputation, Biofeedback-Therapie, Psychologische Diagnostik, Elektroencephalographie |
Freie Schlagwörter: | Kortikale Reorganisation , SchmerztherapiePhantom limb pain , Pain management , Cortical reorganization |