Direkt zum Inhalt
  1. Publizieren |
  2. Suche |
  3. Browsen |
  4. Neuzugänge rss |
  5. Open Access |
  6. Rechtsfragen |
  7. EnglishCookie löschen - von nun an wird die Spracheinstellung Ihres Browsers verwendet.

Ärztliches Karrierekonzept und Selbstkonzept bei Medizinstudierenden in Ost- und West-Berlin

Sieverding, Monika ; Rauchfuß, Martina

Englische Übersetzung des Titels: Career-concept and self-concept of medical students in East- and West-Berlin

In: Zeitschrift für medizinische Psychologie: Organ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP), 2 (1993), S. 82-90. ISSN 0940-5569

[thumbnail of Sieverding_Rauchfuß_1993_Aerztl. Karrierekonzept.pdf]
Vorschau
PDF, Deutsch
Download (5MB) | Nutzungsbedingungen

Zitieren von Dokumenten: Bitte verwenden Sie für Zitate nicht die URL in der Adresszeile Ihres Webbrowsers, sondern entweder die angegebene DOI, URN oder die persistente URL, deren langfristige Verfügbarkeit wir garantieren. [mehr ...]

Abstract

Nach der Selbstkonzept-Theorie der beruflichen Entwicklung ist eine Person in einem Beruf um so erfolgreicher, je besser ihr Selbstkonzept und ihr subjektives Berufskonzept übereinstimmen. In einer West-Berliner Studie zum ärztlichen Berufskonzept zeigte sich, daß von Medizinstudierenden für eine berufliche Karriere im Krankenhaus in erster Linie solche Eigenschaften als förderlich eingestuft wurden, die eher dem männlichen als dem weiblichen Geschlechtsstereotyp entsprechen, und daß Frauen am Ende des Medizinstudiums eine deutlich größere Diskrepanz zwischen subjektivem Karrierekonzept und Selbstkonzept wahrnahmen als ihre männlichen Kommilitonen. Da sich das ärztliche Berufsfeld und die Situation der Frau in der ehemaligen DDR in wesentlichen Punkten von der Situation in Westdeutschland unterschied, bestand die Vermutung, daß sich dies auch im Karrierekonzept und Selbstkonzept von angehenden Ärzten und Ärztinnen niederschlagen würde. Bei dem Vergleich mit einer Ost-Berliner Stichprobe von Medizinstudierenden zeigten sich weniger Ost-West-Unterschiede als erwartet. Auch in Ost-Berlin galten maskuline Attribute für eine berufliche Karriere im Krankenhaus als besonders förderlich, während feminine Eigenschaften als wenig förderlich eingeschätzt wurden. Im Karrierekonzept wie im Selbstkonzept erschien der Geschlechtsunterschied bedeutsamer als der gesellschaftliche Unterschied. Auch in Ost-Berlin klafften bei den Frauen am Ende des Medizinstudiums die bei den Konzepte am weitesten auseinander; sie hatten ein besonders maskulines Karrierekonzept und beschrieben sich selbst gleichzeitig als ausgesprochen feminin.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

According to the self-concept theory of vocational development success is the higher, the better self-concept and subjective vocational concept fit. A study on the vocational concept of West-Berlin medical students showed that for a career in hospital those attributes were considered as useful, which tend to conform with the male rather than with the female sex-role stereotype. Females at the end of their studies perceived a greater discrepancy between career-concept and self-concept than their male counterparts. Si nce the medical profession and the situation of women in the former GDR was different in so me essential ways, it was hypothesized, that this would be reflected in the career-concept and the selfconcept of East-Germany's future physicians. Comparing the West- to an East-Berlin sampie of medical students there were fewer East-West differences than expected. Also in East-Berlin masculine traits were regarded as conducive to a professional career, whereas feminine qualities were considered to be of little help. [n the career-concept, as weil as in self-concept gen der difference seemed to be more important than differences between the two societies. At the end of their studies East-Berlin as weil as West-Berlin women showed the greatest gap between career-concept and self-concept; they had a very masculine career-concept whi le - at the same time - rating themselves particularly feminine.

Dokumententyp: Artikel
Titel der Zeitschrift: Zeitschrift für medizinische Psychologie: Organ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP)
Band: 2
Verlag: Spektrum Akadem. Verlag
Ort der Veröffentlichung: Heidelberg
Erstellungsdatum: 18 Nov. 2015 10:30
Erscheinungsjahr: 1993
ISSN: 0940-5569
Seitenbereich: S. 82-90
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
610 Medizin
Leitlinien | Häufige Fragen | Kontakt | Impressum |
OA-LogoDINI-Zertifikat 2013Logo der Open-Archives-Initiative