Direkt zum Inhalt
  1. Publizieren |
  2. Suche |
  3. Browsen |
  4. Neuzugänge rss |
  5. Open Access |
  6. Rechtsfragen |
  7. EnglishCookie löschen - von nun an wird die Spracheinstellung Ihres Browsers verwendet.

Prävention und Frühintervention bei Essstörungen: Dissemination, Reichweite und Passung eines individualisierten Internet-basierten Programms

Bilić (geb. Kindermann), Sally Sophie

[thumbnail of Inauguraldissertation_BilicS.pdf]
Vorschau
PDF, Deutsch
Download (8MB) | Nutzungsbedingungen

Zitieren von Dokumenten: Bitte verwenden Sie für Zitate nicht die URL in der Adresszeile Ihres Webbrowsers, sondern entweder die angegebene DOI, URN oder die persistente URL, deren langfristige Verfügbarkeit wir garantieren. [mehr ...]

Abstract

Essstörungssymptome treten in den meisten Fällen erstmals im Jugend- und jungen Erwachsenenalter auf. Obwohl effektive Beratungs- sowie medizinische und therapeutische Behandlungsangebote im Bereich der Essstörungen verfügbar sind, werden diese von Betroffenen mit substantiellen Symptomen nur selten in Anspruch genommen. Gründe hierfür sind vor allem diverse psychosoziale Barrieren wie mangelndes Wissen, eine fehlende Krankheitseinsicht, Schamgefühle und die Angst vor Stigmatisierung. Von Internet-basierten Programmen verspricht man sich neben Verbesserungen in Reichweite und Dissemination gegenüber präventiven Angeboten im Face-to-Face- (f2f) Setting, dass diese Barrieren umgangen bzw. abgebaut und Risikosymptome frühzeitig identifiziert werden, um Betroffenen schnellstmöglich Unterstützung anbieten und ihnen bei Bedarf Wege in den regulären Beratungs- und Behandlungssektor aufzeigen zu können.

Eines dieser Programme ist die von der Europäischen Union (EU) geförderte „ProYouth“-Initiative („Promotion of young people’s mental health through technology-enhanced personalization of care“; Ref: „PROYOUTH“ 20101209), ein in Kooperation mit europäischen Partnerinstitutionen implementiertes Internet-basiertes Angebot, welches universelle und selektive Maßnahmen der Prävention vereint. Das Programm basiert auf einem bedarfsorientierten Konzept und bietet Teilnehmern ein an den Grad ihrer Beeinträchtigung anpassbares und damit individualisierbares Unterstützungsangebot. Erste vielversprechende Hinweise zur Machbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit von „ProYouth“, zur Kosteneffektivität sowohl des Programms selbst als auch seiner Dissemination, sowie den Potentialen von „ProYouth“ hinsichtlich des Abbaus von Barrieren im Hilfesuchprozess und in der Vermittlung in f2f-Hilfen liegen vor.

Ziel des vorliegenden Dissertationsprojektes war es neben der Erstellung einer Übersichtsarbeit zur aktuellen Evidenzlage im Bereich der Essstörungsprävention drei Studien zur Beantwortung bisher noch nicht thematisierter weiterführender Fragestellungen im Kontext von „ProYouth“ durchzuführen. In der ersten Originalarbeit (Schrift II) wurden Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Disseminationsstrategien, den soziodemo-graphischen Merkmalen und der Symptombelastung der rekrutierten Teilnehmer und der Programmnutzung untersucht. Für die zweite Originalarbeit (Schrift III) wurden die Daten einer 18-jährigen „ProYouth“-Teilnehmerin analysiert, um zu illustrieren wie mit Hilfe von „ProYouth“ auf den individuellen Unterstützungsbedarf eingegangen und der Zugang zur Regelversorgung erleichtert werden können. Ziel der dritten Originalarbeit (Schrift IV) war es zu überprüfen, ob symptomatisch stärker belastete Teilnehmer das Programm mehr nutzen und ob Teilnehmer die Intensität der Nutzung von „ProYouth“ an Veränderungen ihrer Symptombelastung anpassen. Die Ergebnisse der einzelnen Studien werden im letzten Abschnitt der Mantelschrift zusammenfassend dargestellt und Aufgaben zukünftiger Forschungen diskutiert.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Bauer, PD Dr. rer. soc. Dipl.-Psych. Stephanie
Tag der Prüfung: 11 Dezember 2017
Erstellungsdatum: 03 Jan. 2018 13:12
Erscheinungsjahr: 2017
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Dekanat der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Normierte Schlagwörter: Essstörungen, Prävention, Internet-basiert
Leitlinien | Häufige Fragen | Kontakt | Impressum |
OA-LogoDINI-Zertifikat 2013Logo der Open-Archives-Initiative