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Die sog. gespaltene Rechtsanwendung im Kapitalmarktrecht : erörtert am Beispiel der §§ 21 ff WpHG

Segna, Ulrich

In: Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, 44 (2015), Nr. 1. S. 84-123. ISSN 1612-7048 (Online-Ausg.), 0340-2479 (Druck-Ausg.)

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Offizielle URL: https://doi.org/10.1515/zgr-2015-0084
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Abstract

Kapitalmarktrechtliche Ge- und Verbote sind oftmals sowohl durch straf- oder ordnungswidrigkeitenrechtliche als auch durch zivilrechtliche Sanktionen abgesichert. Dieser Befund wirft die Frage auf, ob das straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Analogieverbot auch bei der Verhängung zivilrechtlicher Sanktionen zu beachten ist oder insoweit die allgemeinen zivilrechtlichen Auslegungsgrundsätze zur Anwendung kommen, nach denen eine planwidrige Gesetzeslücke durch Analogie geschlossen werden kann. Der BGH und ein großer Teil des Schrifttums lehnen eine gespaltene Rechtsanwendung ab, messen also dem straf- und ordnungswidrigkeitenrechtlichen Analogieverbot eine umfassende, die Norm insgesamt betreffende Bedeutung zu. Der Beitrag setzt sich am Beispiel der §§ 21 ff WpHG, die in der letzten Zeit in den Mittelpunkt der Diskussion über die gespaltene Rechtsanwendung gerückt sind, kritisch mit dieser Auffassung auseinander. Dabei geht er auch der Frage nach, welche Auswirkungen der durch die Richtlinie 2013/50/EU vom 22. Oktober 2013 für den Bereich der Beteiligungstransparenz vollzogene Schwenk von der bloßen Mindest- zur partiellen Vollharmonisierung auf die Auslegung und Fortbildung des nationalen Rechts hat.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

Orders and prohibitions under capital market law are frequently secured by both criminal or regulatory sanctions and civil sanctions. Such finding raises the question of whether the criminal prohibition of analogy must also be observed when civil sanctions are imposed or, insofar, the general civil law principles of interpretation will be applied according to which an unintended gap in the law can be closed by way of analogy. The Federal Court of Justice (BGH) and a large section of the literature deny the split application of the law, i.e. they attribute comprehensive importance – relating to the norm as a whole – to the criminal prohibition of analogy. Using the example of Sec 21 et sqq WpHG – which have recently gained center stage of the discussion about the split application of the law – the article critically deals with such opinion. In the course of this, the article also considers the question which effects the swing from the mere minimum to partial full harmonization made by means of the EU Directive 2013/50/EU of 22 October 2013 with respect to the area of participation transparency has on the interpretation and development of the national law.

Dokumententyp: Artikel
Titel der Zeitschrift: Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht
Band: 44
Nummer: 1
Verlag: De Gruyter ; Juris GmbH
Ort der Veröffentlichung: Berlin ; Saabrücken
Erstellungsdatum: 16 Jan. 2020 09:53
Erscheinungsjahr: 2015
ISSN: 1612-7048 (Online-Ausg.), 0340-2479 (Druck-Ausg.)
Seitenbereich: S. 84-123
Institute/Einrichtungen: Juristische Fakultät > Dekanat der Juristischen Fakultät
DDC-Sachgruppe: 340 Recht
Zusätzliche Informationen: Dieser Beitrag ist aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz bzw. Nationallizenz frei zugänglich. This publication is freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.
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