In: Umwelt interdisziplinär, Bd. 1. Heidelberg, Universitätsbibliothek 2022
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Abstract
Zusammenfassung: Theorien der Verkörperung beruhen auf der Annahme,dass kognitive Prozesse intrinsisch verkörpert sind, und messen der Interaktion von Körper und Umwelt entscheidende Bedeutung für die Möglichkeit von Bewusstsein zu. Seit den neunziger Jahren wird dieser verkörperungstheoretische Grundgedanke insbesondere vom Enaktivismus vertreten. Der Aufsatz zeichnet das verkörperungstheoretische Paradigma in drei Abschnitten nach, zunächst mit allgemeinem Bezug auf die Ökologie des Organismus (1), dann unter besonderer Beachtung der Konstruktion ökologischer Nischen, ihrer kulturellen Vererbung und der Inkorporation neuer Fähigkeiten durch Enkulturation in tradierte Nischen (2). Danach wird skizziert, wie sich im verkörperungstheoretischen Paradigma die Entstehung von Bedeutung im doppelten Sinn von semantischem wie evaluativem Gehalt modellieren lässt, so dass die sprachliche Kommunikation zu einem eigenständigen Faktor ökologischer Nischenbildung der menschlichen Lebensform wird (3). Der Aufsatz schließt mit einem Ausblick auf weiterführende verkörperungstheoretische Forschungsfragen zum Verhältnis von Gedächtnis und Umwelt, Sprache und Umwelt sowie Anthropologie und Umwelt (4).
Dokumententyp: | Buchbeitrag |
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Buchtitel: | Umwelt interdisziplinär |
Band: | 1 |
Verlag: | Universitätsbibliothek |
Ort der Veröffentlichung: | Heidelberg |
Erstellungsdatum: | 25 Jan. 2022 12:53 |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Institute/Einrichtungen: | Philosophische Fakultät > Philosophisches Seminar |
DDC-Sachgruppe: | 150 Psychologie |
Freie Schlagwörter: | Enaktivismus, Organismus, Nischenkonstruktion, sprachliche Kommunikation |
Sammlung: | Umwelt interdisziplinär. Grundlagen – Konzepte – Handlungsfelder |
Zusätzliche Informationen: | Vorabveröffentlichung 25 S. |