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Abstract
Das komplexe Verhältnis von Ritualtext und ritueller Performanz erfordert ein differenziertes Denkmodell aus rituellen Texthandlungsklassen, um eine textori-entierte Ritualdynamik beschreiben zu können. Die große Bedeutung des schriftlichen und mündlichen Ritualtextes in und für eine rituelle Performanz kann mit einem solchen Modell angemessen erfasst und nachgezeichnet wer-den. Vorschläge enthält der erste, von B. Dücker verfaßte Teil dieses Beitrags. Ein solches Modell kommt nicht nur jenen philologisch-historischen Disziplinen zugute, die sich bei der Rekonstruktion und Interpretation von Ritualen vorran-gig auf (schriftlich fixierte) Zeugnisse bzw. Ritualtexte stützen. Ein Modell ritu-eller Texthandlungsklassen kann, ähnlich einem performanzorientierten Modell, zum Maßstab und Wegweiser einer zu erforschenden Ritualdynamik werden. Zwei Themen stehen im ägyptologischen. von H. Roeder verfaßten Beitrag im Mittelpunkt: die präparativ-deliberativen rituellen Texthandlungsklassen und die Problematisierung einer anscheinend in diesen belegten Ritualdynamik, sowie die Differenzierung der operativen rituellen Texthandlungsklassen vor dem Hintergrund einer genauen Unterscheidung zwischen Performanz und perfor-mativem Sprechakt.
Dokumententyp: | Arbeitspapier |
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Name der Reihe: | Forum Ritualdynamik; Diskussionsbeiträge des SFB 619 »Ritualdynamik« der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Band: | 8 |
Erstellungsdatum: | 04 Nov. 2004 12:34 |
Erscheinungsjahr: | 2009 |
Institute/Einrichtungen: | ?? i-500000 ?? |
DDC-Sachgruppe: | 390 Ethnologie |
Normierte Schlagwörter: | Ritual , Texttheorie |