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Anwendungen des Sozialkonstruktivismus. Kritikpotential und psychologische Praxis

Tiling, Johannes von

Englische Übersetzung des Titels: Applied Social Constructionism: Critique and Psychological Practice

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Abstract

Der vorliegenden Arbeit geht es um die Beziehung zwischen Theorie und Praxis des Sozialkonstruktivismus (�Social Constructionism�, vgl. Burr, 2003). Zunächst versuche ich zu zeigen, daß dessen psychologische Erklärungsmöglichkeiten bislang nicht ausgeschöpft worden sind. Wie anhand der Begriffe Handlung, Subjektivität und Identität beispielhaft erläutert wird, leidet er an einer Überbetonung sprachlicher Aspekte menschlichen Handelns zulasten kultureller und sozialer. Ich schlage deshalb eine alternative sozialkonstruktivistische Konzeption vor, die sich erstens, kulturpsychologischen Ansätzen ähnlich, einer inhaltlich-kontextuellen Sichtweise menschlichen Handelns verschreibt, und zweitens im Begriff der Anerkennung ein schlüssiges sozialkonstruktivistisches Motivationskonzept gefunden zu haben meint, welches auch eine gesellschaftstheoretische Anbindung zur Verfügung stellt. Diese Anbindung wiederum ermöglicht es meinem Ansatz, psychologie- und gesellschaftskritische Anliegen besser artikulieren zu können als herkömmliche, etwa postmoderne Herangehensweisen. Ich schlage daher eine Variante �kritischer� Psychologie vor, die über den Anerkennungsbegriff Verbindungen zwischen Individuum und Gesellschaft sichtbar zu machen versucht. Dies ermöglicht gleichzeitig eine alternative Form psychologischer Praxis, die nämlich weder, wie bei der Mainstream-Psychologie zu beobachten, psychosoziale Probleme einseitig in den einzelnen hineinverlegt, noch den Betroffenen unnötigerweise das postmoderne Menschenbild aufzwingt, wie dies die sozialkonstruktivistische Praxis gewöhnlich vornimmt. Diese Zusammenhänge werden vor allem am Beispiel der Psychotherapie verdeutlicht.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

The present paper deals with the relation between theory and practice of social constructionism (Burr, 2003). My first intention is to show that its potential to provide psychological explanations has not been realized yet. I propose a specified social constructionist psychology whose sense of agency is similar to that of contemporary cultural psychology. But the central concept, recognition, is derived from some sociological theories (Honneth, 1992; Taylor, 1993). Recognition serves not only as a motivational concept, but as one for providing critique. The resulting version of a Critical Psychology is compared with similar ones (e.g., Ibanez & Iniguez, 1997). A second possibility to use my specified social constructionist theory is psychological practice. Two of its major dangers are psychologization and �individualization�: while mainstream psychology usually locates the clients� problems on the level of the individual, most social constructionism forces the client to take over the postmodern worldview. Illustrated mostly in the field of psychotherapy, it is shown that my constructionist account can escape both of these dangers.

Dokumententyp: Masterarbeit u.a.
Erstellungsdatum: 14 Jan. 2004 13:55
Erscheinungsjahr: 2004
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut
DDC-Sachgruppe: 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht
Normierte Schlagwörter: Konstruktivismus <Psychologie>, Honneth, Axel, Anerkennung, Kritische Psychologie, Gesellschaftskritik, Angewandte Psychologie, Psychotherapie
Freie Schlagwörter: Sozialkonstruktivismus , sozialer KonstruktionismusSocial Constructionism , Recognition , Honneth , Critical Psychology , Psychotherapy
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