Englische Übersetzung des Titels: Shift times in the vocational education of juvenile trainees
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Abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht in Form einer zweijährigen Längsschnittstudie mit kontrolliertem Kontrollgruppendesign die Auswirkungen von Schichtzeiten in der Berufsausbildung jugendlicher Nachwuchskräfte. In einem großen Unternehmen der deutschen Automobilindustrie war dabei bundesweit erstmalig ein kompletter Auszubildendenjahrgang (N = 454) ab dem zweiten Lehrjahr seiner Berufsausbildung in Früh- und Spätschichten unterwiesen worden. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass diese Zweischichtausbildung insgesamt gesehen keine nachteiligen Veränderungen der Gesundheit, Leistungsmotivation und beruflichen Kompetenz der Auszubildenden nach sich zieht. Allerdings erweisen sich die Möglichkeiten zur Ausübung individueller Freizeitinteressen als bedeutsam von Ausbildungseinsätzen in der Spätschicht beeinträchtigt. Ein aus der Arbeitspsychologie abgeleitetes, stresstheoretisch untermauertes Ressourcenmodell der Auswirkungen versetzter Ausbildungszeiten erlaubt eine Konkretisierung dieser Ergebnisse. Ressourcen in der Berufsausbildung, wie etwa die soziale Unterstützung der Auszubildenden durch ihre Vorgesetzten, die Qualität des familiären Miteinanders in den Herkunftsfamilien der Lehrlinge, eine infrastrukturell günstige Lage von Wohnort zu Werksstandort oder die Anforderungsvielfalt der Berufsausbildung beeinflussen als Wechselwirkungsfaktoren den Zusammenhang zwischen neuem Ausbildungszeitmodell und den darin entstehenden Belastungen bedeutsam. Implikationen der Ergebnisse für zukünftige Bildungsvorhaben zur Bekämpfung aktuell drohender Jugendarbeitslosigkeit werden methodenkritisch diskutiert.
Übersetzung des Abstracts (Englisch)
Issued in this two year longitudinal control group design is the impact of shift times on the vocational education of juvenile apprentices. For the first time in german industry, a complete training class of young professionals (N=454) of a large german automotive company has been instructed during it�s second year of teaching in early morning and late evening shifts. Results of the study demonstrate this two shift education as not being unfavorable considering health, achievement motivation and vocational competence of the apprentices. The late evening shift however can be held responsible of impairing the engagement in individual leisure interests. Results are concretized within a resource orientated theoretical framework, incorporating research on psychological stress. Resources in professional training as for example social support provided by trainers, friendly family climate, infrastructurally easy reach of the company or challenging vocational content do work as first order interactions by moderating the strain and stress of the two shift education. Implications of the results concerning future educational projects are discussed sensitive to the methodological approach of this study.
Dokumententyp: | Dissertation |
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Erstgutachter: | Sonntag, Prof. Dr. Karlheinz |
Tag der Prüfung: | 21 Dezember 2004 |
Erstellungsdatum: | 04 Jan. 2005 10:17 |
Erscheinungsjahr: | 2004 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut |
DDC-Sachgruppe: | 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht |
Normierte Schlagwörter: | Berufsausbildung, Längsschnittuntersuchung, Belastung, Beanspruchung, Ressourcen |
Freie Schlagwörter: | vocational education , longitudinal design , stress , strain , resources |