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Negotiating Traditions : Taiwanese Art Since the 1980s

Yang, Wen-I

Deutsche Übersetzung des Titels: Traditionen im Disput : Taiwanesische Kunst seit 1980

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Abstract

Traditions, especially those that are non-Western, tend to be popularly perceived as very ancient. This is frequently not the case as shown, for instance, by Eric Hobsbawn and others in their studies demonstrating that traditions are "often quite recent in origin and sometimes invented." Employing this perspective as a starting point, it is my special interest to investigate how contemporary Taiwanese art came to develop an "active," creative relationship with tradition, provoked by the analysis of, the resistance against, or the programmatic re-presentation of that tradition. After Martial Law was lifted in 1987, the Taiwanese society witnessed an unprecedented era of rapid and continuous change. As a result, cultural resources and different traditions from the past, rooted in various timelines and localities, have concurrently surfaced and presented themselves as multiple opportunities for visual artists. The objective of this thesis is to examine how traditions are developed, constructed, incorporated, juxtaposed, forged, and processed; in short: how they are negotiated by the artists, and what kind of messages and ideas are expressed by them, by which means and for which reasons. After providing a historical survey of Taiwan’s artistic development, the study focuses on six major artworks by six contemporary Taiwanese artists including Huang Chin-ho, Yang Mao-lin, Lien Te-cheng, Wu Mali, Huang Chih-yang, and Hou Chun-ming. The primary issues subsequently examined are the artist’ visual languages, their artistic styles and development, and the iconographical sources from which they draw. Furthermore, contemporary writings and the artists’ statements are extensively consulted, evaluated, analyzed, and critically read in order to uncover the full meaning or hidden messages contained within the artworks. The study concludes that the project of Taiwan's contemporary tradition-making is ambitious and heterogeneous, encompassing cultures as diverse and hybrid as Western contemporary philosophical discourse, various artistic traditions, local popular and religious customs, the Chinese tradition, especially in its marginal and occult varieties, and, not least, the cultural impact of Japanese colonial rule.

Übersetzung des Abstracts (Deutsch)

Traditionen, vor allem solche der nichtwestlichen Welt, werden häufig als sehr alt angesehen. Daß das häufig nicht der Fall ist, zeigt beispielsweise eine bekannte Studie von Eric Hobsbawm und anderen, die nachweist, daß Traditionen „oft relativ jungen Ursprungs und manchmal erfunden sind“. Ausgegangen aus diesem Perspektiv, ist es von besonderem Interesse zu untersuchen, wie die taiwanesische Gegenwartskunst begann, ein „aktives“, kreatives Verhältnis zur Tradition zu entwickeln, hervorgerufen durch die Analyse dieser Tradition, den Widerstand gegen sie oder den Wunsch nach ihrer programmatischen Re-Präsentation. Nach der Aufhebung des Kriegsrechts im Jahre 1987 erlebte die taiwanesische Gesellschaft eine beispiellose Epoche raschen und anhaltenden Wandels. In dessen Folge kamen gleichzeitig sehr verschiedene kulturelle Ressourcen und Traditionen aus der Vergangenheit mit Wurzeln in unterschiedlichen Zeitebenen und historischen Kontinuitäten ans Tageslicht und boten vielfältige Möglichkeiten der Nutzung durch die bildende Kunst. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie diese Traditionen entwickelt, konstruiert, inkorporiert, einander gegenübergestellt, gefälscht und verarbeitet wurden, kurz: wie Künstler mit ihnen umgehen, welche Botschaften und Ideen mit ihnen ausgedrückt werden, und mit welchen Mitteln und aus welchen Gründen dies geschieht. Im Anschluß an einen historischen Überblick über die Entwicklung der taiwanesischen Kunst konzentriert sich die Studie auf sechs Hauptwerke von sechs Künstlern (Huang Chin-ho, Yang Mao-lin, Lien Te-cheng, Wu Mali, Huang Chih-yang, and Hou Chun-ming). Zu den Aspekten, die dabei untersucht werden, gehören nicht nur deren Stil und künstlerische Entwicklung, sondern auch die ikonographischen Quellen, aus denen sie schöpfen. Sowohl Publikationen und Kommentare aus der Entstehungszeit der jeweiligen Werke als auch die Aussagen der Künstler selbst werden herangezogen, bewertet, analysiert und vor dem Hintergrund des sozialen und politischen Wandels in Taiwan seit den achtziger Jahren kritisch gelesen. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß das Projekt zeitgenössischer Traditionsschöpfung, ambitioniert und heterogen wie es ist, so disparate und hybride Kulturen in sich einschließt wie den westlichen philosophischen Diskurs der Gegenwart, unterschiedliche künstlerische Traditionen, lokale Volkskultur und religiöses Brauchtum, die chinesische Tradition, speziell in ihren marginalen und verborgenen Varianten, und nicht zuletzt den kulturellen Einfluß der japanischen Kolonialherrschaft.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Huber, Prof. Dr. Hans Dieter
Tag der Prüfung: 3 Mai 2002
Erstellungsdatum: 20 Dez. 2005 13:21
Erscheinungsjahr: 2001
Institute/Einrichtungen: Philosophische Fakultät > Kunsthistorisches Institut
DDC-Sachgruppe: 700 Kunst, Musik, Unterhaltung
Normierte Schlagwörter: Taiwan, Tradition, Kulturelle Identitaet, Rezeption, Kunst, Geschichte 1980-1996
Freie Schlagwörter: Taiwan , tradition , culture identity , visual art , history 1980-1996
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