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Das tragico fine auf venezianischen Opernbühnen des späten 18. Jahrhunderts

Kost, Katharina

Englische Übersetzung des Titels: The tragico fine at Venetian opera houses of the late 18th century

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Abstract

Die ernste italienische Oper des 18. Jahrhunderts ende üblicherweise mit dem lieto fine; erst im 19. Jahrhundert habe die Opernbühne das tragische Ende für sich entdeckt. So lautet die stark vereinfachende Lehrmeinung gängiger Operngeschichten. Tatsächlich jedoch wurde während des gesamten 18. Jahrhunderts immer wieder von ambitionierten Librettisten mit tragischen Opernfinali experimentiert, verstärkt im venezianischen Raum in der Zeit nach 1780. Anhand einer Auswahl von acht Opern, die zwischen 1780 und 1802 in Venedig aufgeführt wurden, beschäftigt sich die Arbeit mit der Frage nach Gründen, Folgen und Begleitumständen des ästhetischen Konventionswandels weg vom lieto fine hin zum tragico fine sowie nach der Art seines Vollzugs und integriert dabei literatur- und musik, geistes- und zeitgeschichtliche Perspektiven. Detalliert vorgestellt werden Werke der Librettisten Gaetano Sertor, Antonio Simeone Sografi, Ferdinando Moretti und Giuseppe Maria Foppa sowie der Komponisten Francesco Bianchi, Sebastiano Nasolini, Niccolò Zingarelli und Domenico Cimarosa. Stoffgeschichtliche Annäherungen sowie Einzelvergleiche zu Sprechtheatervorlagen sowie zu Seria-Opern verwandter Sujets in metastasianischem Stil bringen zu Tage, dass die Mehrzahl der untersuchten Libretti inhaltlich wie formal zu einer Dramaturgie der unversöhnlichen Konfrontationen tendiert und aus dieser ihre Tragik bezieht. Die Musik trägt teilweise zur Etablierung dieser Gegensatzstrukturen bei, konterkariert sie aber auch oft, indem sie auf affirmative Gestaltungsweisen zurückgreift. Überwiegend reflektieren die Opern zeitgeschichtliche Ereignisse, vor allem das Ende der unabhängigen Republik Venedig und die Besetzung der Stadt durch französische und österreichische Truppen sowie deren sozio-psychischen Begleiterscheinungen. Insbesondere der Widerspruch zwischen Freiheitsverheißung einerseits und Fremdbeherrschung andererseits sowie der mit ihm einhergehende Orientierungsverlust spiegeln sich in Libretti und Vertonungen wider.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

Contrary to still widespread learned opinion, serious 18th century Italian operas did not inevitably end with the lieto fine. Throughout the century ambitious composers and librettists experimented with the tragico fine. Illustrated by eight opera serie which were shown at Venetian theatres between 1780 and 1802, the thesis describes a change of convention concerning the ending of operas and considers the reasons, consequences and surrounding circumstances of this change.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Leopold, Prof. Dr. Silke
Tag der Prüfung: 13 Juni 2005
Erstellungsdatum: 05 Jul. 2006 13:22
Erscheinungsjahr: 2004
Institute/Einrichtungen: Philosophische Fakultät > Musikwissenschaftliches Seminar
DDC-Sachgruppe: 780 Musik
Normierte Schlagwörter: Italien / Oper, Tragik, Tragödie, Tragödienschluss, Tragödientheorie, Opera seria, Napoleon <Frankreich, Kaiser, I.>, Shakespeare, William
Freie Schlagwörter: Sebastiano Nasolini , Gaetano Sertor , Ferdinando Moretti , Kleopatra
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