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Rahmenbedingungen für das Verhalten von Aufsichtsratsmitgliedern deutscher börsennotierter Unternehmen - eine ökonomische und verhaltenswissenschaftliche Analyse des Deutschen Corporate-Governance-Kodexes

Seele, Anja

Englische Übersetzung des Titels: German Code of Corporate Governance - Influences on the Behavior of the Supervisory Board of German Stock Corporations

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Abstract

Gegenstand der Betrachtung ist die Arbeit der Aufsichtsräte in den DAX 30-Unternehmen. Aufgrund der nationalen und internationalen Kritik in den 1990er Jahren strebte die deutsche Bundesregierung nach einer Anlehnung des deutschen Corporate-Governance-Systems an internationale Gepflogenheiten. So flossen international anerkannte ‚best practice’-Grundsätze u.a. in das Regelwerk des Deutschen Corporate-Governance-Kodexes ein. Dieses ‚Softlaw’ soll das Verhalten der u.a. für ihre mangelnde Unabhängigkeit der Mandatsträger, mangelnde Transparenz und Leistungsbereitschaft in der Kritik stehenden deutschen Aufsichtsräte hinsichtlich folgender Punkte verbessern: breitere Informationsbasis, intensivere Informationsverarbeitung, stärkere Leistungsbereitschaft, Unabhängigkeit der Mandatsträger und mehr Transparenz. Ob die Regeln des Kodexes (Fassung 2006) tatsächlich geeignet sind, das Verhalten zu verändern und so zu einer besseren Corporate Governance beizutragen, wird mit Hilfe der Prinzipal-Agent-Theorie und einer gruppentheoretischen Betrachtung beurteilt. Durch die Analyse der multiplen Delegationsbeziehungen und der daraus resultierenden Agencyprobleme wird die Anreizkompatibilität der Empfehlungen und Anregungen des Kodexes hinterfragt. Gruppentheoretische Implikationen ergänzen die Betrachtung. So dienen die Textziffern zur Zusammenarbeit sehr wohl der Verbreiterung der Wissensbasis der Mandatsträger, die Informationsverarbeitung ist durch die fehlende explizite Einbindung des Wissens jedoch nicht gestärkt. Entsprechend hängt die Qualität der Informationsverarbeitung durch die Ausschusstätigkeit letztendlich auch vom Umgang mit den Ergebnissen im Gesamtgremium ab. Die Regeln zum Umgang mit Interessenkonflikten vermögen es nach der Analyse die Unabhängigkeit der Mandatsträger zu stärken und die Abläufe transparent zu gestalten. Negativ fällt das Ergebnis hinsichtlich des gewählten Anreiz- und Sanktionssystems aus, das aufgrund seiner Konzentration auf finanzielle Motive eine eher spärliche Ausgestaltung erfuhr und daher hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt. Auch in der Kodexfassung 2007 bleiben die Motivation der Mandatsträger zu einer anreizkompatiblen Gestaltung der Regeln sowie die Nutzung des Wissens im Gremium unberücksichtigt.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

This thesis focuses on the German supervisory board in the DAX 30 stock corporations. Due to national and international criticism in the 1990th the German government tried to integrate international accepted best practice approaches for good governance into the German corporate governance system. Therefore the German Code of Corporate Governance was established to improve the efficiency of the work of the supervisory board, which was accused among others for limited independence, transparency and motivation. Thus, the Code is supposed to broaden the basis and the process of information for the board, strengthen the motivation and the independency of the members and enable more transparency of their work. The degree of influence of the rules of the Code (Version 2006) on a change of the members behaviour to ensure a better Corporate Governance is analysed according to the Principal Agent theory and Group theory. As a result of the multiple delegation relationships of the supervisory board the agency problems turn up. Hence, the compatibility of the chosen incentives in the recommendations and suggestions are analysed. The implications of the group perspective complete the argumentation. As a result the rules for the cooperation in the board are able to broaden the basis for member information, even though the processing of information is not strengthened due to the missing rules for the integration of information. Therefore the quality of information processing by the committees depends on the integration of the information in the board as well. The rules for handling the conflicts of interest are able to strengthen the independency of the members and the transparency of their work. Negative is the result of the system of incentives and sanctions. Due to the concentration on financial incentives the complexity of human motives is not shaped and offers not the possible variety. Even in the German Code of Corporate Governance in the version of 2007 the members motivation for a well designed incentive scheme and rules for the integration of information within the board are not included.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Liesegang, Prof. Dietfried Günter
Tag der Prüfung: 4 Dezember 2007
Erstellungsdatum: 06 Dez. 2007 12:11
Erscheinungsjahr: 2007
Institute/Einrichtungen: Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften > Alfred-Weber Institut
DDC-Sachgruppe: 330 Wirtschaft
Normierte Schlagwörter: Deutschland / Corporate Governance Kodex, Aufsichtsrat, Aufsichtsratsmitglied
Freie Schlagwörter: Corporate Governance , Aufsichtsrat , GruppeCorporate Governance , Supervisory Board
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